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12.08.2025 PorträtHeute Mirjam Savia
Mirjam Savia lebt seit 20 Jahren in Wohlenschwil. Diesen August sind es zehn Jahre, seit sie nebenbei begonnen hat, Religionsunterricht zu erteilen. Inzwischen arbeitet sie vollamtlich in der Seelsorge des Pastoralraums Region Mellingen. ...
Heute Mirjam Savia
Mirjam Savia lebt seit 20 Jahren in Wohlenschwil. Diesen August sind es zehn Jahre, seit sie nebenbei begonnen hat, Religionsunterricht zu erteilen. Inzwischen arbeitet sie vollamtlich in der Seelsorge des Pastoralraums Region Mellingen.
◆ Weshalb engagieren Sie sich in dieser Region?
Von Anfang an habe ich hier eine neue Heimat gefunden. Darum ist mein Engagement in der Region für mich Herzenssache – und zugleich ein Dankeschön. Nach über 20 Jahren als Projektleiterin in einer Grossbank bekam ich die Chance, in der Kirche vor Ort tätig zu sein – eine Möglichkeit, die ich gerne ergriffen habe. Noch heute schätze ich besonders die vielfältigen Kontakte mit den Menschen und bin stolz darauf, meine Schülerinnen und Schüler ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen.
◆ Was würden Sie in Ihrem Wohnort oder der Region ändern wollen?
Vor Ort wenig – weltweit viel. Meine Einflussmöglichkeiten sind aber leider sehr begrenzt.
◆ Was ist Ihr Lieblingsort?
Ich liebe mein Zuhause in Wohlenschwil und die Natur drumherum. Für mich ist es ein grosses Glück, hier wohnen und arbeiten zu dürfen.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Regionale Anlässe sind meine Favoriten – vor allem, wenn Menschen aus meinem Familien- und Freundeskreis mitwirken. Und manchmal lasse ich mich auch von einem guten Theaterstück, Musical oder Konzert verzaubern.
◆ Was hat in Ihrem Leben Priorität?
Unser früherer Pfarrer hat mir einmal geraten, zuerst auf mich zu achten, damit ich genügend Kraft für die Herausforderungen des Lebens habe. Danach solle meine Familie kommen und erst dann die Arbeit in der Kirche. Diesen Tipp versuche ich zu beherzigen, wenn auch nicht immer konsequent.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Da gäbe es schon ein paar einflussreiche Personen, mit denen ich gern ein ernstes Wörtchen reden würde.
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Auf eine Person will ich mich nicht festlegen – dafür gibt es zu viele faszinierende Menschen mit einzigartigen Lebensgeschichten.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Meine grösste Freude finde ich in den kleinen Dingen: ein stiller Augenblick in der Natur, ein nettes Wort, ein spontanes Lächeln. Was mich traurig stimmt, sind Ungerechtigkeit, Egoismus und Oberflächlichkeit.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Abgesehen vom Lebensnotwendigen würde ich meine Familie mitnehmen – für jede Menge Leben auf der Insel – und so viele Bücher, wie ich tragen kann.
◆ Welches Land, welchen Ort oder welche Stadt würden Sie gerne noch besuchen?
Ich bin keine grosse Weltenbummlerin, aber Schottland steht noch auf meiner Wunschliste.
◆ Wo treffen Sie Freunde am liebsten?
An einem gemütlichen Ort, an dem gute Gespräche möglich sind – gerne auch bei uns zu Hause.
◆ Was verbinden Sie mit Frühjahr/ Sommer/Herbst oder Winter?
Sommer bedeutet für mich – zumindest in unseren Breitengraden – Energie und gute Laune. Zu heiss mag ich es allerdings nicht. Den Schnee im Winter liebe ich ebenfalls, auch wenn er in den letzten Jahren meist nur noch in den Bergen zu finden ist. Im Frühling und Herbst zeigt die Natur ihre ganze Vielfalt – für mich die schönsten Zeiten, um draussen zu sein.
Marc Benedetti
Spontane Kurz-Fragen zum Schluss:
Chaotisch oder ordentlich: ordentlich
Bier oder Wein: Wasser
Süss oder salzig: süss
Fastfood oder Gourmet: Gourmet
Winter oder Sommer: Sommer
ÖV oder Auto: wenn möglich öV
Zelten oder Hotel: Hotel
Schwarz oder weiss: schwarz
Kino oder TV: TV
Ferien im Norden oder Süden: Norden
Hund oder Katze: Katze