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14.11.2025 PorträtHeute Marina Filoni
Marina Filoni (39) ist mit ihrem Mann vor vier Jahren von Wettingen nach Mägenwil gezogen und hat das Dorf bereits fest ins Herz geschlossen. Dass sie sich engagieren würde, war sofort klar. Zuerst meldete sie sich für die ...
Heute Marina Filoni
Marina Filoni (39) ist mit ihrem Mann vor vier Jahren von Wettingen nach Mägenwil gezogen und hat das Dorf bereits fest ins Herz geschlossen. Dass sie sich engagieren würde, war sofort klar. Zuerst meldete sie sich für die Steuerkommission, im September 2024 wurde sie in den Gemeinderat gewählt und übt nun beide Funktionen aus. Ihr grösstes Hobby ist die Musik.
◆ Singen Sie schon lange?
Seit meinem sechsten Lebensjahr. Mein Grossvater war Berufsmusiker in Kroatien. 1997 bin ich mit elf das erste Mal mit Gitarre am Wettinger Fest aufgetreten. Später war ich in diversen Bands, habe an einer CD und Arrangements mitgewirkt und bin viel im In- und Ausland auf der Bühne gestanden. Aber immer nur hobbymässig. Ich singe Pop, Funk und Soul.
◆ Sind Sie neben der Politik und der Musik berufstätig?
Ja. Früher war ich als Juristin tätig. Seit 1,5 Jahren betreibe ich eine Praxis für Komplementär-Therapie und arbeite als Kinesiologin im Eigenheim.
◆Morgen treten Sie als Special Guest am Konzert des Musikvereins in Mägenwil auf. Was erwartet uns?
Ich werde am Konzert drei Songs zum Besten geben, James-Bond-Soundtrack,Tiefgründig-balladiges und Rockig-poppiges. Ich freue mich sehr, das erste Mal mit einem Blasorchester auf der Bühne zu stehen.
◆ Weshalb engagieren Sie sich im Dorf?
Es ist mir wichtig, das kollektive Bewusstsein nachhaltig zu prägen und bestmöglich zu stabilisieren. Wir sind alle Teile des Ganzen und können zusammen mehr als alleine.
◆ Was würden Sie an der Region/Ihrem Dorf ändern wollen?
Ich versuche, das Miteinander und Füreinander zu stärken, sodass es mehr Raum für «Einander» gibt im Sinne des fürsorglichen Verständnisses.
◆ Was ist Ihr Lieblingsort?
Der Mägenwiler Steinbruch. Ich bin Vereinsmitglied und schätze den magisch mystischen Ort sehr; sowohl allein als auch in guter Gesellschaft. Für mich ist es ein Kraftort.
◆ Welche Anlässe besuchen Sie?
Als Gemeinderätin darf ich an diversen, spannenden Events teilnehmen, wofür ich sehr dankbar bin. Im Besonderen fällt mir hierzu das Segelflugzeugfliegen (Birrfeld) ein. Darüber hinaus liegen mir persönlich die Neophytentage sehr am Herzen.
◆ Was hat in Ihrem Leben stets Priorität?
Meine geistige und physische Gesundheit, was mit einem ausgeglichenen Lebensstil einhergeht. Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit spielt dabei eine essenzielle Rolle.
◆ Wem würden Sie gerne einmal Ihre Meinung sagen?
All jenen, die danach fragen.
◆ Wenn Sie einen Tag jemand anderes sein könnten, wer wäre das?
Adele; so dürfte ich auch mal das Ambiente einer imposanten Bühne geniessen und die Menschen mit meiner Stimme beglücken.
◆ Was macht Sie traurig, was bereitet Ihnen Freude?
Es stimmt mich traurig, wenn ich sehe, dass sich Menschen eine grundlegende Veränderung in ihrem Leben wünschen, jedoch den Mut zum ersten, wegweisenden Schritt noch nicht aufzubringen vermögen. Freude bereitet mir jedes von innen heraus strahlende Lächeln, das mir begegnet.
◆ Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Musik, Schnorchelausrüstung und eine kalte Flasche Weisswein.
◆ Welches Land würden Sie gerne noch besuchen?
Schweden; mir gefällt die unberührte, weitläufige Natur sehr.
◆ Wo treffen Sie Freunde?
In einem Restaurant oder in der Natur.
◆ Was verbinden Sie mit dem Frühjahr/Sommer/Herbst oder Winter?
Meine Lieblingsjahreszeit ist der neblige Herbst. Ich mag es sehr, wenn alles langsam zur Ruhe kommt und sich die Atmung verlangsamt. Daher verbinde ich mit dem Herbst sehr viel Ruhe, mit dem Sommer viel Action, mit dem Winter die reine Luft und mit dem Frühjahr das farbige Erwachen.
◆ Sind Sie eher der Katzen- oder Hundemensch?
Ich bin ein Hundemensch durch und durch, da ich selbst mein Leben mit zwei Vierbeinern teile und geniesse.
Marc Benedetti

