Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können insgesamt rund 2,5 Millionen Franken ausgeben
Ein Kindergarten soll abgebrochen, moderne Stromzähler beschafft werden und der Niederwiler Gemeinderat soll eine höhere Entschädigung erhalten.
...
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können insgesamt rund 2,5 Millionen Franken ausgeben
Ein Kindergarten soll abgebrochen, moderne Stromzähler beschafft werden und der Niederwiler Gemeinderat soll eine höhere Entschädigung erhalten.
An der kommenden Gemeindeversammlung kann der Souverän Kredite von einer Gesamtsumme von rund 2,5 Millionen Franken genehmigen. Davon entfallen 1,118 Millionen Franken auf die Strassensanierung mit Werkleitungen am Rosenweg und am Gartenweg. Im Gartenweg wird der Strassenbelag und auch die Beleuchtung ersetzt, auch die Trinkwasserleitungen werden in beiden Strassen vollständig ersetzt. Im Rosenweg werden die bestehenden Kandelaber neu verkabelt.
Neben der Kindergartenanlage «Althau» soll der Kindergarten «Riedmatt» abgebrochen und ein altersgerechter und vielfältiger Spielplatz für Kinder im Kindergartenalter gestaltet werden. Dafür veranschlagt der Gemeinderat gemäss Botschaft 250 000 Franken. Sagt der Souverän «Ja» zu diesem Kreditantrag erfolgt die Umsetzung bereits im Frühling 2026.
Alle 15 Jahre müssen die Generellen Entwässerungspläne (GEP) für die umweltgerechte Siedlungsentwässerung aktualisiert werden. Zur Erarbeitung eines GEP der zweiten Generation beantragt der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit von 592 000 Franken.
Wie in zahlreichen anderen Gemeinden sollen auch in Niederwil sogenannte «Smart Meter» – moderne, digitale Stromzähler – in Betrieb genommen werden. «Smart Meter» sind direkt mit dem Stromnetz verbunden und können die Daten automatisch an den Stromanbieter weitergeben. Sie helfen Energie einzusparen und das ganze Stromsystem effizienter zu machen. In jedem Versorgungsgebiet müssen dafür die bisherigen Zähler bis Ende 2027 zu 80 Prozent durch moderne Stromzähler ersetzt werden. In Niederwil handelt es sich dabei um rund 1550 Geräte. Der Kostenpunkt für Beschaffung und Inbetriebnahme der «Smart Meter» liegt bei 570 000 Franken. Diese vier Verpflichtungskredite, über welche die Stimmberechtigten am 3. Dezember zu befinden haben, summieren sich auf rund 2,5 Millionen Franken.
Gemeinderat höher entschädigen
Auf die neue Amtsperiode müssen auch die Entschädigungen der Gemeinderatsmitglieder festgelegt werden. Laut Botschaft des Gemeinderates sind die Ansätze in Niederwil im Vergleich zu anderen Gemeinden unterdurchschnittlich tief. Heute beträgt die Gesamtsumme der Gemeinderatsentschädigung in Niederwil mit rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern 90 000 Franken. Vergleiche mit anderen Gemeinden zeigten, dass der Durchschnitt für Gemeinden bis 2500 Einwohner bei knapp 95 000 Franken liegt. Gemeinden, die zwischen 2500 und 5000 Einwohner und Einwohnerinnen zählen, entschädigen ihren Gemeinderat mit einem durchschnittlichen Gesamtbetrag von 143 000 Franken. Beantragt wird daher eine Anpassung auf eine Gesamtentschädigung von 105 000 Franken: Davon entfallen 33 000 Franken auf den Gemeindeammann, 21 000 Franken auf den Vizeammann und je 17 000 Franken auf Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.
Das Budget 2026 weist mit einem unveränderten Steuerfuss von 103 Prozent einen Ertragsüberschuss von 12 010 Franken auf. Dieser wird – wie von der Gemeindeversammlung im November 2023 beschlossen – als Einlage in die Vorfinanzierung für das Projekt Gemeindehaus verbucht.
Heidi Hess
Einwohnergemeindeversammlung Niederwil am Mittwoch, 3. Dezember, um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle.