Regionalplanungsverband verzeichnet einige Abgänge im Vorstand. Präsident war neun Jahre im Amt

Der Vorstand des Regionalplanungsverbandes Baden Regio hat seine letzte Sitzung in dieser Amtsperiode abgehalten und einige Vorstandsmitglieder aus der Politik verabschiedet.

Es war die letzte Sitzung des Vorstands Baden Regio in dieser Amtsperiode 2022–2025. Dem Gemeindeverband gehören 23 Gemeinden an; darunter sind Mellingen, Wohlenschwil, Fislisbach, Mägenwil, Niederrohrdorf, Oberrohrdorf, Remetschwil, Stetten und Birmenstorf. Sie werden je durch ein Gemeinderatsmitglied vertreten. Sechs ziehen sich Ende Jahr aus der Kommunalpolitik zurück (siehe Kasten unten). Unter ihnen ist auch Roland Kuster, der Baden Regio während neun Jahren engagiert und erfolgreich führte, teilt der Verband mit. Der Vorstand Baden Regio hat 26 stimmberechtigte Mitglieder (drei Gemeinden mit Zentrumsfunktion haben zwei Mitglieder). Das lange Verbleiben zeugt für Beständigkeit in einem umfangreichen Tätigkeitsfeld. In den Dankesworten von Vizepräsident Markus Schneider, Stadtammann Baden, an den scheidenden Präsidenten Roland Kuster hielt er einige davon fest: Dank Kuster hat Baden Regio heute ein regionales Energieleitbild und ist Mitglied bei der Metropolitankonferenz Zürich. Gegen 30 Massnahmen aus der Entwicklungsstrategie, welche in seiner Präsidialzeit erarbeitet wurden, konnten umgesetzt oder bearbeitet werden.

Wirtschaftsförderung ist geplant
Der «Baden Regiotalk», ein Netzwerkanlass von Politik und Wirtschaft, wurde gemeinsam mit der Aargauer Gegebäudeversicherung (AGV) und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK) dreimal durchgeführt.

Mit dem Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen konnte mit gezielten Aktionen viel Wissen einem breiten Publikum vermittelt werden. Die Bildung einer regionalen Wirtschaftsförderung ist in Vorbereitung. Mit Massnahmen aus den Agglomerationsprogrammen sowie dem reg. Gesamtverkehrskonzept würden Weichen gestellt, damit die Region erreichbar bleibe.

Wer vertritt künftig Gemeinden?
Am 14. Januar 2026 findet die konstituierende Vorstandssitzung für die nächste Amtsperiode statt. Vorab liegt es an den Gemeinden, ihr Vorstandsmitglied für die kommende Legislatur zu bestätigen respektive neu zu bestimmen. An der Sitzung im Januar wird auch die Geschäftsleitung für die Jahre 2026–2029 bestellt. Diese wird breiter aufgestellt sein und soll neu sechs Personen umfassen. Die Satzungen wurden bereits angepasst, schreibt der Regionalplanungsverband in seiner Mitteilung. (mbe)

Sie gehen Ende Jahr
Diese Gemeinderatsmitglieder ziehen sich Ende Jahr aus der Kommunalpolitik und dem Verband zurück: die Jahre beziehen sich auf das Engagement bei Baden Regio.
- Reto Grunder, Vizeammann Niederrohrdorf, fünf Jahre (zuvor elf Jahre als Stellvertreter)
- Martin Uebelhart, Gemeindeammann Neuenhof, sechs Jahre
- Peter Huber, Gemeindeammann Fislisbach, acht Jahre
- Fabian Keller, Gemeindeammann Gebenstorf, acht Jahre
- Roland Kuster, Gemeindeammann Wettingen, neun Jahre als Präsident
- Pius Graf, Gemeindeammann Ennetbaden, 16 Jahre (vorher vier Jahre Stellvertreter).