«Der Kunstrasen ist fantastisch»
22.11.2024 Sport, FussballJahresrückblick: Silvan Kara, Trainer beim Drittligisten FC Fislisbach
Silvan Kara blickt auf sein erstes Halbjahr als Trainer beim 3.-Ligisten FC Fislisbach zurück. Und freut sich sehr auf den Kunstrasen. Nachfolgend ein Bericht.
Beim FC Fislisbach gefällt mir ...
Jahresrückblick: Silvan Kara, Trainer beim Drittligisten FC Fislisbach
Silvan Kara blickt auf sein erstes Halbjahr als Trainer beim 3.-Ligisten FC Fislisbach zurück. Und freut sich sehr auf den Kunstrasen. Nachfolgend ein Bericht.
Beim FC Fislisbach gefällt mir vieles: Wir können untereinander sehr gut kommunizieren, offen und transparent. Mir ist das sehr wichtig. Ich bekomme auch viel Unterstützung vom Präsidenten und vom Sportchef. Ich glaube, diese Zusammenarbeit hat Zukunft.
Mit unserem Rang in der Tabellenmitte bin ich nicht zufrieden; ich habe andere Ansprüche. In der Rückrunde werde ich die Gelegenheit haben, das zu ändern. Ich bin sicher, dass wir technisch zu den besten der Liga gehören. Aber ich habe viele Spieler, die erst auf diese Saison hin von den Junioren zu den Aktiven gewechselt haben. Sie müssen sich an das körperbetonte Spiel erst gewöhnen – die 3. Liga gilt ja als Kämpferliga. Natürlich ist das für mich manchmal frustrierend. Aber Niederlagen sind nie schön. Wir müssen kämpferischer, frecher, auch aggressiver werden.
Ein junges Team
Das geht nicht von heute auf morgen. Wir sind ein junges Team, das Durchschnittsalter liegt so bei 21, 22 Jahren. Deshalb wird die Zeit für uns spielen. Meine Ziele für die Mannschaft habe ich anpassen müssen – wir müssen wirklich erst zusammenwachsen. Ich habe zwölf Spieler mitgebracht, als ich zu Fislisbach kam. Sechs oder sieben sind von der alten Mannschaft geblieben, ein weiteres halbes Dutzend kam von den A-Junioren. Es kamen noch einige Spieler von anderen Mannschaften dazu. Oft waren Niederlagen die Folge davon, dass andere Mannschaften, gegen die wir spielten, mehr ein Team waren als wir. Auch das braucht Zeit, und ich bin sehr zuversichtlich.
Dass die Gemeinde am vergangenen Wochenende unseren Kunstrasen angenommen hat, freut mich natürlich sehr. Jetzt kann ich den Fussball spielen, der mir liegt, einen sehr technischen. Auch für die Junioren ist der Kunstrasen fantastisch: Wir werden zum einen keine witterungsbedingten Trainingsausfälle mehr haben und können den Jungen zum anderen einen technisch hochstehenden Fussball beibringen.
Viel habe ich im Vorfeld nicht mitwirken können, da das Kunstrasen-Projekt schon vor meiner Zeit beim FC Fislisbach bestand. Unser Sportchef Ryan Allmann war immer davon überzeugt, dass es klappen würde. Seine positive Energie hat sicher auch die Einwohnerinnen und Einwohner angesteckt. Auch unser Ehrenpräsident Markus Dort hat sich stark für den Kunstrasen eingesetzt. Dass es jetzt klappt, ist fantastisch.»
Aufgezeichnet von Susanne Loacker
Ein Kunstrasen für den FC Fislisbach
Am vergangenen Wochenende sprach sich die Mehrheit der 256 Stimmberechtigten von Fislisbach an der Winter-Gmeind für das 1,5 Millionen Franken teure Vorhaben des heimischen Fussballclubs aus (der «Reussbote» berichtete). Der entsprechende Kredit für einen Kunstrasen wurde der Einwohnergemeindeversammlung am Freitagabend vorgelegt. Der Kostenanteil der Gemeinde liegt bei 640 000 Franken, dazu kommen Fördergelder aus dem Swisslos-Sportfonds, Beiträge des Kantons und Eigenmittel des FC Fislisbach. Ende 2025 soll umgebaut werden.
Beim FC Fislisbach, einem der grösseren Vereine der Region, spielen fast 500 Mitglieder, 360 davon Juniorinnen und Junioren Fussball. Mit dem Kunstrasen geht für den FCF ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Seit rund zehn Jahren arbeitet der Verein darauf hin. (sl)