Artikel «Lage des Kultursaals bleibt umstritten» zum Referendum in Niederwil in der Ausgabe vom 8. August. Niederwil soll ein neues Gemeindehaus bekommen. Der Weg dahin ist holprig. Einige Mitglieder der örtlichen Vereinslandschaft sind mit dem Siegerprojekt – EG ...
Artikel «Lage des Kultursaals bleibt umstritten» zum Referendum in Niederwil in der Ausgabe vom 8. August. Niederwil soll ein neues Gemeindehaus bekommen. Der Weg dahin ist holprig. Einige Mitglieder der örtlichen Vereinslandschaft sind mit dem Siegerprojekt – EG Bibliothek, 1. OG Gemeindeverwaltung, 2. OG Kultursaal und Lager Musikinstrumente – nicht einverstanden. Sie hatten an der Sommer-Gmeind einen Änderungsantrag gestellt, der eindeutig abgelehnt wurde und haben nun das Referendum ergriffen. In unserer Gemeinde wird nicht nur das Vereinsleben, sondern auch die schweizerische direkte Demokratie im Mitspracherecht bei politischen Entscheiden, aktiv gelebt.
Ich war an der Informationsveranstaltung, der «Anhörung» der Vereine und der Sommer-Gmeind dabei und bin einigermassen erstaunt über das wechselnde Argumentarium der einsprechenden Vereinsmitglieder an den verschiedenen Versammlungen. Mal ist der Kultursaal im OG zu klein, dann ist es die Lage, die Toiletten am falschen Ort …!?
Ich bin selbst Dorfeinwohnerin und Mitglied einer Gemeinschaft, meine Meinung jedoch ist und bleibt meine persönliche Haltung und ist nicht die des Vereins. Mir gefällt die Siegervariante. Der Kultursaal und Proberaum für den Musikverein nutzt optisch und akustisch seine vollen Möglichkeiten und Grösse. Die Architekten haben das Bedürfnis für zusätzliche Toiletten und einen grösseren Lift bereits entgegengenommen. Die Bibliothek im Erdgeschoss ist für Gross und Klein gut ersichtlich, barrierefrei erreichbar und nahbar. Hier wären verschiedene Aktivitäten im Zusammenschluss mit örtlichen Vereinen denkbar. Für die diversen Grossanlässe im Dorf sind zudem auch genügend Sanitäranlagen von aussen her zugänglich verfügbar.
Eine erneute Umplanung generiert in der Planung sowie auch in der Umsetzung deutliche Mehrkosten. Und wie siehts mit dem Mehrwert aus? Ich bin dafür, dass wir mit den finanziellen Ressourcen der Gemeinde achtsam und ökonomisch umgehen.
Ich werde ein klares Nein zum Referendum abgeben.
Corinne Taverner, Niederwil