Der HC Fischbach-Göslikon spielte sein erstes Heimspiel der Saison, ein Derby gegen Wohlen, und gewann
Im ersten Heimspiel der Saison, dem Derby gegen Wohlen-Freiamt, konnte Meister Fischbach-Göslikon gleich wieder punkten.
Das erste Meisterschaftsspiel des HC ...
Der HC Fischbach-Göslikon spielte sein erstes Heimspiel der Saison, ein Derby gegen Wohlen, und gewann
Im ersten Heimspiel der Saison, dem Derby gegen Wohlen-Freiamt, konnte Meister Fischbach-Göslikon gleich wieder punkten.
Das erste Meisterschaftsspiel des HC Fischbach-Göslikon war eine Zitterpartie mit durchzogener Leistung gewesen: Gegen den EHC Herzogenbuchsee konnte sich Fi-Gö erst im Penaltyschiessen den Sieg sichern. So hatte Fi-Gö zwar vor dem Spiel gegen Wohlen-Freiamt bereits zwei Punkte auf dem Konto, spielerisch aber durchaus noch Verbesserungspotenzial.
Dass sie das auch abrufen konnte, wollte die Mannschaft beim ersten Heimspiel der Saison ganz offensichtlich so rasch als möglich unter Beweis stellen. Es vergingen keine zwei Minuten, bevor der Wohlener Torwart zum ersten Mal zum Einsatz kam. Und es ging in hoher Kadenz weiter: Die ersten Spielminuten kannten nur eine Richtung: aufs Wohlener Tor zu.
Doch einmal mehr bewahrheitete sich der tausendfach gehörte Spruch: Wer die Tore nicht macht, bekommt sie früher oder später. Und so war es Wohlen-Freiamt, das in der 12. Minute in Führung ging – völlig gegen den bisherigen Spielverlauf. Aber irgendwie auch typisch für die ersten beiden Saisonspiele: Gegen Teams, die auf dem Papier schwächer sind, tut sich das siegesgewohnte Fischbach-Göslikon unverhältnismässig schwer. Spielertrainer Michel Simmen sagte nach dem Spiel: «Es muss im Kopf stimmen. Im Moment ist es so, dass wir ungeduldig oder nervös werden, wenn wir gegen schwächere Gegner nicht nach kurzer Zeit führen.» Umso gelegener kam Fi-Gö ein Überzahlspiel kurz vor der ersten Drittelspause: Kaum war ein Gegner weniger auf dem Eis, konnte Boris Neher ausgleichen.
Auch nach der ersten Pause war es Wohlen-Freiamt, das vorlegte. Doch jetzt kam die Reaktion von Fi-Gö noch schneller als im ersten Drittel: Marc Gisin glich auf Zuspiel von Lars Neher und Marc Seiner aus. Zehn Minuten später konnte Boris Neher dann auch noch dafür sorgen, dass sein Team mit einer 3:2-Führung in die Pause konnte.
Es muss eine Steigerung her
Im letzten Drittel hagelte es dann Zweiminuten-Strafen am Laufmeter. Eine davon konnte Boris Neher, der kurz zuvor noch selber auf der Bank gesessen hatte, zum 4:2 nutzen. Fünf Minuten vor Schluss konnte Wohlen zwar anschliessen, aber nicht mehr aufholen. Ein spannendes Derby ging an Fi-Gö. Doch Spielertrainer Simmen war nicht zufrieden: «Wir haben keine gute Leistung gezeigt, wollten zu oft zu viel alleine machen, haben zu wenige Pässe gespielt.» Heute Dienstag trifft Fi-Gö auswärts auf einen stärkeren Gegner, die Argovia Stars. Kann Fi-Gö bis dahin im Kopf umschalten und unverkrampfter aufspielen? Simmen sagt: «Das wird nicht einfach – aber es ist möglich.»
Susanne Loacker