Neben dem Rudern auf dem Wasser gibt es weitere Disziplinen im Pontoniersport, beispielsweise das Schnüren. Bei dieser Disziplin gibt es zwei Wettkampfarten, das Einzelschnüren und das Gruppenschnüren.
Am «Chnüppu Cup» in Solothurn gab es eine Premiere
Neben dem Rudern auf dem Wasser gibt es weitere Disziplinen im Pontoniersport, beispielsweise das Schnüren. Bei dieser Disziplin gibt es zwei Wettkampfarten, das Einzelschnüren und das Gruppenschnüren.
Beim Einzelschnüren muss ein vorgegebener Schnürparcour absolviert werden und verschiedene Knoten auf Zeit erstellt werden. Bei Fehlern gibt es Zeitzuschläge. Der Parcours besteht aus zehn Knoten, sechs Schnürleinen und einem Ruderstrick.
Beim Gruppenschnüren, stellen vier Wettkämpfer eine Gruppe und müssen ein vorgegebenes Schnürobjekt unter Zeitmessung auf- und im zweiten Teil, nach der Bewertung auch auf Zeit abbauen. Auch hier werden Fehler mit Zeitzuschlägen verrechnet. Das aktuelle Objekt nennt sich «Steg» und besteht aus 14 Rundhölzern, zwei Brettern und 22 Schnürleinen (somit total auch 22 Knoten).
Der «Chnüppu Cup» wurde dieses Jahr bereits zum 16. Mal ausgetragen. Dieser fand in Solothurn statt. Mellingen war mit total sieben Wettkämpfern (drei Jungpontonieren, einer Frau und vier Aktiven) angereist, welche am Einzelschnüren teilnahmen. Die vier Aktiven haben ebenso am Gruppenschnüren teilgenommen. Die Anzahl Teilnehmender am «Chnüppu Cup» ist eher tief, im Vergleich zum Eidgenössischen. Dementsprechend nehmen eher die Ambitionierten teil und so ist es auch schwieriger, eine Auszeichnung zu gewinnen. Mellingen war im Einzelschnüren sehr erfolgreich. Kränze holten Remo Häni mit einem 7. Rang bei den Veteranen, Jamie Briner mit einem 8. Rang bei den Jungpontonieren und Dominic Dietiker mit ebenfalls einem 8. Rang bei den Aktiven. Es dürfte in der Geschichte des Vereins das erste Mal gewesen sein, dass ein Jungpontonier eine Auszeichnung im Schnüren gewonnen hat.
Beim Gruppenschnüren lag der Fokus auf die Standortbestimmung fürs Eidgenössische. Beim letzten Eidgenössischen konnte Mellingen 1 den erfolgreichen 5. Rang feiern.
Zwischenzeitlich wurde das Objekt ersetzt und alle Vereine tüftelten am effektivem und schnellstem Vorgehen. Das Team Mellingen belegte den 7. Rang musste aber 94 Sekunden Zuschläge verdauen. Nun gilt es diese Fehler bis zum Eidgenössischen zu vermeiden. (zVg)