Vorstellung der neuen Kandidierenden für die Wahlen am 28. September. Heute: Michael Steinhauer
Michael Steinhauer will sich dafür einsetzen, dass Künten durch sinnvolle Investitionen ein attraktiver Wohnort für alle Generationen bleibt. Er stehe darüber hinaus ...
Vorstellung der neuen Kandidierenden für die Wahlen am 28. September. Heute: Michael Steinhauer
Michael Steinhauer will sich dafür einsetzen, dass Künten durch sinnvolle Investitionen ein attraktiver Wohnort für alle Generationen bleibt. Er stehe darüber hinaus für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Gemeindefinanzen.
Wie seine Gegenkandidatin Maya Vonow stiess Michael Steinhauer auf der Suche nach einem passenden Eigenheim auf Künten. «Wir haben vorher in Winterthur gewohnt und waren auf der Suche nach einem Eigenheim im ländlichen Umfeld», erzählt er. Fündig wurden sie in Sulz, ganz in der Nähe der Reuss. Neben der guten Nachbarschaft schätzt er den ländlichen Flair und die Nähe zum Naturschutzgebiet sowie die Tatsache, dass man in einem überschaubaren Dorf noch etwas verändern könne. «Ich bin interessiert daran, dass Künten sich in die richtige Richtung entwickelt und attraktiven Wohnraum und gute Infrastruktur sowie Angebote zur Verfügung stellt», sagt er zu seiner Motivation, sich zu bewerben. Eine kleine Gemeinde sei darauf angewiesen, dass Leute sich engagierten. Ihm sei es wichtig, dass der Mensch über den ganzen Lebenszyklus einen Platz im Dorf habe. Er will daher in gute Schulen für die Jungen investieren, aber auch in Infrastruktur für Vereine und Freizeitangebote für Ältere. Auch das Pflege-und Altersheimangebot sei wichtig. «Es gibt solche, die immer nur sparen wollen, ich finde das einen gefährlichen Ansatz», sagt Steinhauer. Mit tiefen Steuern allein entwickle man eine Gemeinde nicht weiter. Man müsse gezielt investieren, damit die Gemeinde attraktiv bleibe. Es gelte weitsichtig zu planen und zu bauen mit Blick auf künftiges Wachstum, sagt er zur vieldiskutierten Schulraumerweiterung. Als weiteres wichtiges Projekt für die kommenden Jahre sieht er den Wasserzusammenschluss Wasser 2035: «Das ist sicher ein grosses und wichtiges Projekt, um die Ressource Wasser auch in Zukunft bereitzustellen.»
Finanzen im Blick behalten
«Ich bin einer, der verantwortungsvoll mit den Gemeindefinanzen umgeht», betont der 39-Jährige, der bei einem namhaften Beratungsunternehmen arbeitet und unter anderem Informatik, Management und Ökonomie studiert hat. «Das wird eine meiner Prioritäten sein, wirtschaftlich zu entscheiden, wie der Gemeinderat investiert», ergänzt er. Aufgrund seines Berufes sieht er seine Stärken im strukturierten Arbeiten und in der Kommunikation. Er sei es darüber hinaus gewohnt, projektbasiert zu arbeiten. Finanzen und Ressorts, bei denen er sein technisches Knowhow einbringen könnte, würden ihn besonders interessieren. Grundsätzlich sei er aber offen und könne sich auch in neue Bereiche einarbeiten, erklärt Steinhauer auf Nachfrage. In seiner Beratertätigkeit ist der 39-Jährige auch viel unterwegs. Bleibt da genug Zeit für ein solches Amt? «Ich arbeite 90 Prozent virtuell über Landesgrenzen hinweg», beruhigt der Gemeinderatskandidat. Seine Reisetätigkeit beschränke sich ausserdem auf die Werktage.
Zur Person
Michael Steinhauer (39) stammt aus dem Kanton Bern und lebt mit seiner Frau seit fünf Jahren in Künten-Sulz. Die beiden haben zwei kleine Buben (2,5 und ein Jahr alt). Steinhauer hat an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg Informatik sowie an der ETH Zürich Management, Ökonomie und Technologie studiert und arbeitet bei einem namhaften Beratungsunternehmen im Bereich IT und Transformation. Privat sucht er den sportlichen Ausgleich beim Joggen, im Fitness oder beim Spazieren mit der Familie in der Natur. Darüber hinaus segelt er gerne – sofern die Zeit es erlaubt – oder geniesst mit seiner Frau ein feines Essen oder Kultur.
Michael Lux
Ausgangslage
Bei den Gemeinderatswahlen am 28. September treten um den frei werdenden Sitz von Seraina van Baar (parteilos) zwei neue Kandidierende an. Maya Vonow (parteilos) stellte der «Reussbote» in der letzten Ausgabe vor, Michael Steinhauer (parteilos) in diesem Artikel.