Zwei Podestplätze für das Mellinger Pitbike-Team – gegen Marco Abt hatte in Trasadingen aber niemand einen Stich
Er wollte den Sieg. Geworden sind es zwei 2. Plätze. Damit bleiben für Dennis Fischer die Titel-Chancen intakt. Dass Fischer in Trasadingen ...
Zwei Podestplätze für das Mellinger Pitbike-Team – gegen Marco Abt hatte in Trasadingen aber niemand einen Stich
Er wollte den Sieg. Geworden sind es zwei 2. Plätze. Damit bleiben für Dennis Fischer die Titel-Chancen intakt. Dass Fischer in Trasadingen überhaupt aufs Podest fuhr, grenzt beinahe an ein Wunder.
In Sachen Sponsoringpflege ist das MD Performance Team von Martin Wernli und Dennis Fischer schon spitze. In Sachen Catering kann ihnen kein anderes Team das Wasser reichen. Dafür verantwortlich ist hauptsächlich Fischers «Schwiegermutter in spe», Susanne Hönen, die kulinarisch alles übertrifft. Das war in Trasadingen nicht anders. Dort schlug das Mellinger Team seine Zelte gleich für drei Tage auf. Bereits am Freitag erfolgte die Anreise in Schaffhauser Grenzland, damit die vier Teamfahrer am Samstagmorgen rechtzeitig und ausgeruht zu den Zeittrainings starten konnten.
Fischer fuhr zweitschnellste Runde
Dennis Fischer fuhr die zweitschnellste Runde. Doch schon da zeichnete sich ab, dass die Trauben auf der längsten und anspruchsvollsten Strecke der Saison für den Sieg extrem hoch hängen würden. Denn einer überstrahlte alle: Marco Abt, der führende in der Meisterschaftswertung nahm Fischer auf der schnellsten Runde gleich fünf Sekunden ab. Christian Strebel aus Birrhard, der aktuell Zweitklassierte in der Meisterschaft, blieb nur einen Hauch hinter Fischer zurück. Im Rennen selbst zeigte sich, dass Fischer mit zwei Blitzstarts nach wie vor der schnellste Starter im Feld ist.
Allerdings hatte er auf der Strecke gegen Abt keinen Stich. «Wir müssen neidlos anerkennen, dass Abt heute eine Klasse für sich war», würdigte Teamchef Martin Wernli die Leistung des Siegers. «Aber Fischer hat heute ebenfalls eine Topleistung abgeliefert.» Wernli will nichts von technischen Problemen wissen. «Abt war einfach schneller. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Fischer wechselte schon im Zeittraining die Maschine, weil er kein Vertrauen in die Bremsanlage hatte. Zudem stotterte im ersten Lauf der Vergaser.
Probleme mit Vergaser, Federbein
Und auch das Federbein machte Probleme. Dank Michael Kipfer, selbst ein Spitzenfahrer, und im Beruf Pitbike-Mechaniker, der freundschaftlich zu Hilfe eilte, konnten die technischen Probleme bis zum zweiten Lauf gelöst werden. Fischer ging, wie schon im ersten Lauf, nach dem Start in Führung. Doch da spielte ihm die Kupplung einen Streich. «Ich fuhr das ganze Rennen ohne Kupplung», sollte Fischer hinterher berichten. «Deshalb habe ich etwas Gas weggenommen, um wenigstens ins Ziel zu kommen.» Gereicht hat es erstaunlicherweise erneut, vor Christian Strebel, den Fischer allen Schwierigkeiten zum Trotz, an diesem Tag zweimal deutlich auf Distanz hielt. Mit diesen zwei Rängen liegt Fischer in der Gesamtwertung nur zwei Zähler hinter Strebel auf Rang 3. Auf den führenden Marco Abt kamen sechs weitere Zähler dazu. Abt führt nach Trasadingen mit 189 Zählern vor Christian Strebel (150) und Dennis Fischer, der mit 148 Zählern in Schlagdistanz bleibt. Noch sind in den restlichen Rennen 225 Zähler zu vergeben. Ein Ausfall (von denen Fischer in dieser Saison bereits zwei zu verzeichnen hatte), und schon ist die Konkurrenz wieder dran.
Weniger erfreulich liefen die Rennen für Beni Wehrli. Der Mellinger kam beide Male wegen Defekten nicht ins Ziel.
Bald Meisterschaft in Giswil
Schon in zwei Wochen geht es weiter mit der Meisterschaft in Giswil. An die Strecke in Obwalden hat Fischer gute Erinnerungen. Denn dort fuhr er vorletzte Saison den Meistertitel definitiv ins Trockene. (zVg)