Am 1. März feierte das Restaurant Bären nach zweimonatiger Pause seine Neueröffnung
An einer renommierten Adresse in Birmenstorf kann wieder eingekehrt werden: Das Pächter-Ehepaar Ganimete und Rami Gashi will nach den vielen Wechseln im «Bären» wieder ...
Am 1. März feierte das Restaurant Bären nach zweimonatiger Pause seine Neueröffnung
An einer renommierten Adresse in Birmenstorf kann wieder eingekehrt werden: Das Pächter-Ehepaar Ganimete und Rami Gashi will nach den vielen Wechseln im «Bären» wieder Ruhe in den Betrieb bringen.
Für Rami Gashi (48) ist es eine Heimkehr: Bis im Sommer 2023, als sich der langjährige Punktekoch Harry Pfändler aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand verabschiedete, arbeitete Gashi als Koch im Gourmetrestaurant Bären; zudem hat er einst die Kochlehre bei Pfändler absolviert. «Ich habe fast alle Rezepte von Harry», sagt er. Nun ist er zurück – als Pächter und Küchenchef. Mit seiner Frau Ganimete Gashi (47) als neue Geschäftsführerin sowie einem Team von neuen Mitarbeitenden will das Ehepaar aus Brugg den Betrieb wieder in Schwung bringen. Das Restaurant war zwei Monate geschlossen. «Am Samstag, 1. März haben wir Neueröffnung gefeiert. Mit Erfolg», sagt Rami Gashi. «Wir erhielten viel Besuch aus dem Dorf und aus Mülligen sowie von ehemaligen Stammgästen», fügt Ganimete Gashi hinzu. Rund 100 Gäste kamen zum Anlass. Die Rückmeldungen seien sehr positiv gewesen. Geändert hat sich nicht viel; die Inneneinrichtung der Gaststube ist dieselbe. Es gab eine sanfte Pinsel-Renovation. Und, die Hauptsache: In der geräumigen Gastro-Küche brutzelt und zischt es wieder in den Töpfen.
Kleine, feine Speisekarte
Die erste Speisekarte ist klein gehalten, was in der Regel ein gutes Zeichen ist. «Wir bieten weiterhin gehobene Schweizer Küche und kochen mit saisonalen und regionalen Zutaten», erklärt Rami Gashi. Bestellen kann man zum Beispiel aktuell als Hauptgericht das «Kalbskotelett im Kräutermantel», den «Alpen-Zander» oder den «Vegi-Burger». Mittags gibt es drei Menüs, zwei mit Fleisch, ein vegetarisches und zwei Hausspezialitäten. Das kommt gut an. «An den Mittagen und auch an den Abenden sind wir bereits gut gebucht», sagt Ganimete Gashi. In der Orangerie wird man bald mehrgängige Menüs geniessen können; dort wird es ab April eine separate Karte geben. Das Ehepaar hat von einem «Bären» in einen anderen gewechselt: Vorher arbeitete es im Gasthof Bären in Schinznach. «Die Küche war dort leider sehr klein», sagt Rami Gashi zum «Reussbote». In Birmenstorf sei die Kücheninfrastruktur top. So gut, dass er auch zwei Koch-Lernende ausbildet, die aus Schinznach mitgekommen sind. Ab August dieses Jahres wird ein weiterer Ausbildungsplatz in der Küche und einer im Service im «Bären» angeboten. Zum Betrieb gehört auch das Boutiquehotel mit 15 Zimmern, das Gashis ebenfalls führen. Im Zimmerpreis ist das Frühstück inbegriffen.
Marc Benedetti