Trotz Regen grosses Interesse für den ornithologischen Abendspaziergang
Beim ornithologischen Abendspaziergang durch Dorf und Wald gab es auch einiges zu lachen. Die Hintergründe und Anekdoten lieferte Feldornithologe Urs Aerni.
Die Gewitterfront schien noch weit weg zu ...
Trotz Regen grosses Interesse für den ornithologischen Abendspaziergang
Beim ornithologischen Abendspaziergang durch Dorf und Wald gab es auch einiges zu lachen. Die Hintergründe und Anekdoten lieferte Feldornithologe Urs Aerni.
Die Gewitterfront schien noch weit weg zu sein. Über 50 interessierte Personen, darunter fünf Kinder, versammelten sich vor dem Kulturzentrum Fislisbach, gespannt auf Geschichten aus der Vogelwelt. Der von «Kultur in Fislisbach» eingeladene und aus Fislisbach stammende Journalist und Feldornithologe Urs Aerni hatte sich für den Spaziergang eine Tour durch Dorf und Wald ausgedacht.
Nach einer kurzen Begrüssung durch Romy Studerus von der Kulturkommission, bewegte sich die Schar Richtung Waldrand. Da sass ein Vogel auf einem Dach, der in kurzen Strophen sang mit einem Geräusch am Schluss, das an ein Reiben von Kieselsteinen erinnert. Ein Hausrotschwanz. Eigentlich ein Bergvogel, so Aerni, der sich genauso in Dörfern wie in Städten wohlfühlt.
Wird der Weinberg zur Vogelheimat?
Mit Anekdoten über schimpfende Amseln wegen einer Waldohreule, den Kampf um die Höhle zwischen Schwarzspecht und Kleiber und mit Lob über Privatgärten, in denen wilde Wiesen wachsen ging es weiter.
Der Wind aber nahm zu, es begann zu tropfen und die Gruppe machte Umkehr zum Kulturzentrum. Doch beim Blick auf den neuen Weinberg äusserte Urs Aerni seine Hoffnung, dass es ein naturnaher Rebberg sein werde. So dass sich seltene Vögel hier wohl fühlten und eine Chance bekämen, dazu gehören beispielsweise die Zaunammer und der Gartenrotschwanz.
Rechtzeitig vor dem Regen füllte sich der Saal im Obergeschoss des Kulturzentrums. Käse, Oliven und Getränke wurden serviert und der Gast erzählte noch so manche Vogelgeschichte. Eine davon mit einer überraschenden Pointe über den Weisskopfseeadler.
Am Schluss bedankte sich der Präsident des Fislisbacher Vogelschutzvereins, Josef Stutz, und lud ein Mitglied zu werden und stellte auch fest, dass Vogelkunde und Humor gut zusammenpassen können. (zVg)