Für die Mägenwilerin Olivia Nacht beginnt am 21. September in Shanghai die Weltmeisterschaft
Das Selektionsgremium von Swiss Rowing hat sieben Boote für die Weltmeisterschaften in Shanghai selektioniert. Olivia Nacht aus Mägenwil wird dort ab dem 21. September im ...
Für die Mägenwilerin Olivia Nacht beginnt am 21. September in Shanghai die Weltmeisterschaft
Das Selektionsgremium von Swiss Rowing hat sieben Boote für die Weltmeisterschaften in Shanghai selektioniert. Olivia Nacht aus Mägenwil wird dort ab dem 21. September im Doppelvierer antreten.
◆ Olivia Nacht, waren Sie schon einmal in China?
Nein, ich war noch nie in Asien. Ich freue mich sehr, die Kultur kennen zu lernen und Eindrücke zu sammeln.
◆ Es ging sehr schnell mit der Nomination zu einer Weltmeisterschaft seit Ihrem Wechsel von den Leichtgewichten in die offene Gewichtsklasse. Hatten Sie damit gerechnet?
Nein, nicht ganz. Ich dachte, ich brauche sicher ein Jahr, um den Anschluss zu finden, und gehe vielleicht als Ersatz mit an die WM – dass ich mich teamintern so gut platzieren kann und das gleich in einem Grossboot freut mich. Der Alltag hat sich vor allem durch den Headcoach-Wechsel stark verändert. Wir trainieren deutlich polarisierter und mit viel mehr wissenschaftlichem Ansatz. Es macht wirklich Spass und man lernt jeden Tag Neues dazu. Im Vergleich zum Leichtgewichtsrudern liegt der grösste Unterschied in der Wettkampfvorbereitung und im Wettkampf selbst. Man muss auf deutlich weniger Dinge Rücksicht nehmen und kann sich mehr auf das Rennen und die volle Leistung konzentrieren, ohne den Faktor der Gewichtslimite.
◆ Wie trainieren Sie als Doppelvierer-Team? Sie sind ja alle in unterschiedlichen Clubs. Ist die Organisation kompliziert?
Das ist kein grosses Problem, da wir alle zentralisiert in Sarnen trainieren. Grundsätzlich sind wir immer fünf Tage pro Woche dort, und zwei Tage trainieren wir individuell im Club. Jetzt in der Wettkampfsaison sind wir eigentlich fast täglich zusammen, sei es im Trainingslager im Ausland oder jetzt für fünf Wochen in Sarnen als letzte Vorbereitung, bis wir nach Shanghai fliegen.
◆ Wer sind dort Ihre härtesten Gegnerinnen?
Das ist schwer zu sagen, da das offizielle Meldeergebnis noch nicht publiziert wurde. Trotzdem weiss man natürlich durch die sozialen Medien ungefähr, welche Boote kommen werden. Grossbritannien, Deutschland und Holland sind immer sehr starke Gegner im Doppelvierer.
◆ Wie sah bzw. sieht Ihr Programm mit Schwerpunkten und Highlights bis Shanghai aus?
Bis Anfang August waren wir für drei Wochen in unserem ersten Hypoxie-Trainingslager in Frankreich. Danach hatten wir eine Woche «Active-Recovery» zu Hause, und nun befinden wir uns seit zwei Wochen im finalen Trainingslager in Sarnen. Dort werden wir zusammen trainieren, bis wir nach China fliegen. Ein Wochenende werden wir noch auf dem Rotsee trainieren und dort auch eine Rennsimulation machen.
◆ Ihr grosses Fernziel sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Ein Gönnerclub unterstützt Sie auf dem Weg dorthin (siehe Box).
Da neben dem Training ein beruflicher Verdienst beinahe unmöglich ist, bin ich auf Unterstützung von aussen angewiesen. Daher habe ich kürzlich einen Gönnerclub gestartet, wo man ab 100 Franken pro Jahr Mitglied werden kann. Ich freue mich über jeden und jede, der Teil meines Weges zu den Olympischen Spielen in LA 2028 werden möchte und mich mit einem kleinen jährlichen Beitrag unterstützt. Es bedeutet mir sehr viel, und es gibt mir extra Motivation, zu sehen, dass Leute an mich glauben.
Susanne Loacker
Gönnerclub
Damit Olivia Nacht ihre sportlichen Ziele erreichen kann, ist sie auf Unterstützung angewiesen. Wer die junge Sportlerin auf ihrem Weg an die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles begleiten möchte, kann für einen Beitrag von ab 100 Franken pro Jahr Mitglied in ihrem Gönnerclub werden. Mitglieder des Gönnerclubs erhalten regelmässige Informationen und News von Wettkämpfen und Trainingslagern und werden zum jährlichen Gönnerapéro eingeladen. olivianacht.ch/gönnerclub