In Italien spielt die Schweizer Beachsoccer-Nati heute ihren ersten Match der Finalrunde der Europameisterschaft
Sandro Spaccarotella aus Tägerig ist Captain der Schweizer Beachsoccer-Nati, die heute gegen die Ukraine spielt. Er sagt, welche Chancen die Schweizer haben.
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In Italien spielt die Schweizer Beachsoccer-Nati heute ihren ersten Match der Finalrunde der Europameisterschaft
Sandro Spaccarotella aus Tägerig ist Captain der Schweizer Beachsoccer-Nati, die heute gegen die Ukraine spielt. Er sagt, welche Chancen die Schweizer haben.
◆ Sandro Spaccarotella, mit der WM hat es nicht geklappt, dafür jetzt mit der EM. Was überwiegt, Frust oder Freude?
Im Moment überwiegt die Vorfreude auf die Europameisterschaft, die dieses Jahr unser grösstes Ziel ist. Natürlich, die Weltmeisterschaft ist der grösste Event im Beachsoccer und der wichtigste. Und ja, wir wollen uns unbedingt für die nächste qualifizieren.
◆ Wie lief die Vorbereitung?
Die Vorbereitung lief sehr gut. Den Sommer durch sind die meisten Spieler mit ihren Clubs sehr engagiert. Aber jetzt sind die Meisterschaften alle abgeschlossen und wir sind intensiv dabei, uns alle zusammen auf den Event vorzubereiten. Und ich glaube, es kommt gut. Das einzige Negative ist, dass uns zwei sehr wichtige Spieler fehlen: Noel Ott ist verletzt, und Dejan Stankovic hat mit 39 seinen Rücktritt gegeben. Von daher sind wir vielleicht nicht so gut aufgestellt wie auch schon. Aber das bringt natürlich auch Chancen für neue Spieler, die mehr zum Einsatz kommen. Das Positive ist, dass wir eine sehr gute Qualifikation gespielt haben: Wir haben nur einen Match verloren.
◆ Wie viele Spieler sind in Italien?
Wir sind mit zwölf Spielern hier. Alle Mannschaften kommen mit zwölf Leuten, und wir können auch gar nicht mehr aufs Matchblatt nehmen.
◆ Was ist Italien für ein Beachsoccer-Land, wie ist das Publikum dort? In Italien ist Beachsoccer deutlich populärer als in der Schweiz. Es gibt auch eine sehr gute Liga. Und die Nati findet in den Medien viel mehr Beachtung als in der Schweiz. Wir spielen in Viareggio, das seit Jahren eine sehr gute Beachsoccer-Mannschaft hat. Die Leute kennen den Sport und ich glaube, es wird ein toller Event mit vielen Leuten im Stadion.
◆ Wie schätzen Sie Ihren ersten Gegner, die Ukraine, ein?
Die Ukraine ist, ähnlich untypisch wie die Schweiz, seit Jahren an der Weltspitze im Beachsoccer, was man vielleicht nicht erwarten würde. Es wird ein schwieriger Match, ein Match auf Augenhöhe. Wenn man sich die Gruppe anschaut, sollten wir die Ukraine und Dänemark (am Donnerstag, 11. September, Anm. d. Red.) schlagen, um weiterzukommen.
◆ Wer sind Ihre härtesten Gegner?
Der härteste Gegner unserer Gruppe ist sicher Spanien. Ansonsten sind auch Italien, Portugal und Weissrussland Mitfavoriten auf den Titel.
◆ Was muss gelingen, damit die Schweiz den Titel holt?
Wir müssen sicher sehr gut spielen, uns auf jeden einzelnen Gegner sehr gut einstellen und versuchen, überall das Maximum herauszuholen. Ich erwarte sehr ausgeglichene Matches gegen die besten Mannschaften. Dann geht es wirklich um jede Kleinigkeit und auch um die nötige Portion Glück in den alles entscheidenden Momenten.
Susanne Loacker