Leserzuschrift zur Referendumsabstimmung Reusssteg Künten–Sulz– Fischbach-Göslikon im Mai 2025.
Ein Reusssteg von Künten nach FiGö könne zu einem Magnet für Verkehr und Halli-Galli-Böötli-Tourismus werden, behaupten Gegner des geplanten ...
Leserzuschrift zur Referendumsabstimmung Reusssteg Künten–Sulz– Fischbach-Göslikon im Mai 2025.
Ein Reusssteg von Künten nach FiGö könne zu einem Magnet für Verkehr und Halli-Galli-Böötli-Tourismus werden, behaupten Gegner des geplanten Bauvorhabens und schüren damit ganz bewusst Ängste der Anwohner. Und dass dieser Steg gar den Böötlibetrieb auf der Reuss anheizen soll, entbehrt jeder Logik. Eines aber scheint mir si- cher zu sein. Wer glaubt, dass mit der Verhinderung des Reusssteges weniger Leute zu uns ins Reusstal kämen, irrt. Viele Leute sind nämlich schon da und es werden mit Sicherheit auch ohne Steg noch mehr. Dafür sorgt die rege Bautätigkeit. Der geplante Reusssteg indes fördert Möglichkeiten einer nicht motorisierten Nutzung unseres Naherholungsraums. Nach gut 10 Jahren intensiver Planung liegt ein ausgereiftes, bewilligungsfähiges Projekt vor, welches, breit abgestützt, auch die Anliegen von Umweltverbänden (Pro-Natura, WWF, Birdlife) deckt. Oder glauben sie ernsthaft, dass Bund und Kanton ohne eingehende Prüfung das Reusssteg-Projekt unterstützen würden? Gerade auch wegen der geforderten Anpassungen haben sich die Gesamtkosten etwas erhöht, wir können uns diese dennoch leisten. Nach Abzug aller Beiträge von Bund, evtl. Kanton und Sponsoren bleibt ein Investitionsvolumen von maximal circa 800 000 Franken je Gemeinde. Eine Investition, welche dann über 30 Jahre abgeschrieben wird und weniger als ein halbes Steuerprozent (inklusive Unterhalt) bedeutet. Es sind also keine exorbitanten Kosten. Die Gegnerschaft hat das Projekt hinter dem Rücken der Gemeinden vor einiger Zeit im kantonalen Parlament erfolglos bekämpft. Da waren ihr die bereits aufgelaufenen Kosten sowie die von vielen geleistete Arbeit offensichtlich egal. Wir haben nur diese eine Chance: Ja für den Reusssteg. Es braucht jede Stimme, auch ihre.
Markus Staubli, Sulz