Ja zu «Wasser 2035» kam in letzter Minute
20.06.2025 KüntenAn der Sommer-Gmeind genehmigten die Stimmbürgerinnen und -bürger alle Traktanden
Als eine der letzten Gemeinden springt Künten auf den «Wasser 2035»-Zug auf. Der Souverän sagte einstimmig Ja zum Anschluss an «Wasser 2035». Damit sichert sich die ...
An der Sommer-Gmeind genehmigten die Stimmbürgerinnen und -bürger alle Traktanden
Als eine der letzten Gemeinden springt Künten auf den «Wasser 2035»-Zug auf. Der Souverän sagte einstimmig Ja zum Anschluss an «Wasser 2035». Damit sichert sich die Gemeinde genügend Wasser für kommende Generationen.
Der Gemeinderat will für kommende Generationen die Versorgungssicherheit für Trinkwasser sichern», sagte Gemeinderat Jens Malek am Montagabend an der Sommer-Gmeind. Der Ressortvorsteher erläuterte den 69 anwesenden Künterinnen und Küntern unter Traktandum 5 den Beitritt zu Wasser 2035. In der Zukunft wird eine Ringleitung den Mitgliedern im Bünz- und unterem Reusstal Trinkwasser vom Grundwasserpumpwerk Niederlenz liefern und so für genügend Wasser in den Gemeinden sorgen. Davon will auch Künten profitieren. Gemäss Gutachten soll der Anschluss für Künten durch eine Untertunnelung der Reuss von Niederwil aus erfolgen. Urban Schüepp fragte nach, ob sich die Künterinnen und Künter mit dem Anschluss an die Ringleitung auf höhere Wasserkosten einstellen müssen. Das vor allem, wenn das Wasser durch strengere Vorschriften von PFAS-Giftstoffen gereinigt werden müsse. «Das Wasser wird regelmässig kontrolliert. Der Gemeinderat wird das noch abklären», sagte Malek. Bis Ende 2028 ist die Realisierung der ersten Teilstrecke durch das Reusstal geplant. 2030/31 soll die Ringleitung Wasser 2035 den Betrieb aufnehmen. Nach den Ausführungen stimmte der Souverän einstimmig der Mitgliedschaft zur interkommunalen Anstalt (IKA) Wasser 2035 zu. Als nächster Schritt muss am 25. Juni die Delegiertenversammlung die Mitgliedschaft von Künten noch absegnen.
Gewinn kommt Turnhalle zugute
Die Rechnung der Einwohnergemeinde Künten schliesst besser ab, als budgetiert. Die Differenz beträgt 1,16 Millionen Franken. Daraus resultiert ein Ertragsüberschuss von 982 470 Franken. Davon fliesst der Betrag von 980 000 Franken in die Vorfinanzierung «Neubau Turnhalle». Zum erfreulichen Resultat führten Mehrerträge aus Steuern von privaten und juristischen Personen, aus Grundstücksgewinnsteuern sowie Einsparungen von nicht ausgenützten Posten des Budgets.
Gemeindeammann Daniel Schüepp führte nach der Präsentation des Budgets zusätzlich aus, dass die gemeindeeigene Tankstelle beim Gemeindehaus 300 000 Franken in die Gemeindekasse spülte und so zu den guten Finanzen der Gemeinde beitrage. Der Souverän nahm die Verwaltungs- und Bestandsrechnung einstimmig an.
Kreditabrechnungen
Vizeammann Yves Moser präsentierte gleich fünf Kreditabrechnungen. Bei der Sanierung des Kirchwegs und Knotens Eggenwiler-/Künterstrasse, der Erneuerung der Werkleitungen Kirchweg, der Sanierung des Römerwegs inklusive der Wasserleitung und der Sanierung des Regenbeckens Sulz konnten Kreditunterschreitungen erzielt werden. Eine Kreditüberschreitung gab es bei der Sanierung des Dorfplatzes. «Diese resultiert daraus, weil sich der Gemeinderat für einen Schweizer Granit entschieden hat», so Moser. Dank dem kantonalen Mehrwertfond, aus welchem überraschend 102 800 Franken flossen, konnte die Überschreitung mit einem Minus von 41 415 Franken abgefedert werden. Die Kreditabrechnung für den Ersatz der Ölheizung durch eine Wärmepumpe inklusive Klimatisierung des Gemeindehauses schloss mit einer Überschreitung von 27 000 Franken ab. Der Souverän genehmigte einstimmig alle Kreditabrechnungen. Den Verpflichtungskredit über 147 000 Franken für die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeuges für die Feuerwehr Regio Heitersberg-Reusstal beläuft sich auf 147 000 Franken. Der Anteil der Gemeinde Künten beträgt 35 180 Franken. Die Bürgerinnen und Bürger waren einstimmig dafür.
Unter dem Traktandum Verschiedenes folgten diverse Informationen. Nach 20 Jahren geht Schulleiterin Regula Meier-Rösti in Pension. Ihre Nachfolgerinnen sind Jessica Grob und Daniela Bohli.
Ende Juni startet der Architekturwettbewerb für das neue Schulhaus. Das Siegerprojekt wird der Bevölkerung bis Ende Jahr an einer Infoveranstaltung präsentiert.
Debora Gattlen