Pitbike-Schweizer-Meisterschaft: Zwei Podestplätze für das Mellinger MD Performance-Team in Wohlen
Dennis Fischer vom Team «MD Performance» aus Mellingen, zeigt sich bei den Rennen in Wohlen in ansteigender Form. Er holt in der Tageswertung den 3. Rang, knapp vor ...
Pitbike-Schweizer-Meisterschaft: Zwei Podestplätze für das Mellinger MD Performance-Team in Wohlen
Dennis Fischer vom Team «MD Performance» aus Mellingen, zeigt sich bei den Rennen in Wohlen in ansteigender Form. Er holt in der Tageswertung den 3. Rang, knapp vor Christof Rösli, dem Titelverteidiger. Sämi Mettler holt sich in der Juniorklasse erneut einen Podestplatz.
Dennis Fischer hat nach dem bescheidenen Saisonauftakt in Agasul zu seiner Form zurückgefunden. Letzten Samstag fuhr er in Wohlen um die Spitzenplätze mit. Schon im Qualifying zeichnete sich ab, dass Fischer an diesem sonnigen Tag gut drauf ist. Er verpasste die Poleposition nur um 0,5 Sekunden. Optimal dann der Start zum 1. Lauf, als sich Fischer hinter dem unverwüstlichen Michael Burch als zweiter einreihte und kurz darauf sogar in Führung ging. Am Ende blieb aber nur der 4. Rang – und die Gewissheit: Für einen Spitzenrang oder gar ein Sieg muss alles passen. Ein kurzer Ruckler nur oder eine verbremste Kurve, und schon sind die Verfolger vorbei. So wie im 1. Lauf, als Fischer beim Überrunden eines gestürzten Fahrers gleich von drei Verfolgern überholt wurde.
Auch im 2. Lauf drehte Burch einsam seine Runden. Fischer lieferte sich dahinter einen harten Zweikampf mit Marco Abt, musste sich letztlich aber mit dem 3. Rang zufrieden geben. Immerhin hielt er diesmal Schweizermeister Christof Rösli (5. Rang) hinter sich. Das reichte aufs Tagespodest. In der Meisterschaft bleibt Fischer mit zwölf Zählern Rückstand auf Tuchfühlung mit Titelverteidiger Rösli.
Wernli holt Portugiesen ins Team
Teamchef Martin Wernli zeigt sich insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer. «Bei Fischer wissen wir um seine Möglichkeiten, die er in dieser Saison noch nicht ausgeschöpft hat. Er wird sich weiter steigern.» Angetan ist Wernli auch von Beni Wehrlis Leistung. Der Oldie fuhr mit der Regelmässigkeit eines Uhrwerks zwei Mal in die Top Ten. Dabei zeigte er sich im 30-köpfigen Fahrerfeld als einer der besten Starter. Wehrli hat nach zwei Renntagen die Gewissheit, an einem guten Tag auch für einen Top-Fünf-Platz gut zu sein.
Das Team ist übrigens um einen Fahrer erweitert worden. Neu fährt auch der in Glarus wohnhafte Luis Miguel Oliveira (28) für das Mellinger Team. Oliveira, der Vaterfreuden entgegensieht wurde im Tagesklassement, hinter Beni Wehrli, zehnter.
Viel Freude macht dem Teamchef auch sein Youngster Sämi Mettler. Der hatte zwar Pech im 1. Lauf. Mettler verlor den Vergaser und musste auf sein Ersatzbike ausweichen. Über den 4. Rang zeigte er sich bitter enttäuscht. Seine Stimmung hellte sich nach dem 2. Lauf auf, den er mit einer konstant guten Fahrt, auf dem 3. Rang beendete. Wie schon in Agasul reichte das für einen Podestplatz in der Tageswertung.
Beat Gomes