Noe Zumstein aus Künten landete in Wohlen auf Platz 19. Der Junioren-Schweizermeister war lange krank
Den Start in sein erstes Jahr bei den «Grossen», in der Kategorie Inter MX2, hatte sich der 17-jährige Noe Zumstein aus Künten anders vorgestellt.
So gut ...
Noe Zumstein aus Künten landete in Wohlen auf Platz 19. Der Junioren-Schweizermeister war lange krank
Den Start in sein erstes Jahr bei den «Grossen», in der Kategorie Inter MX2, hatte sich der 17-jährige Noe Zumstein aus Künten anders vorgestellt.
So gut das letzte Jahr für ihn aufgehört hatte – mit dem Titel des Junioren-Schweizermeisters –, so mühsam fing Noe Zumsteins erstes Jahr in der Erwachsenenkategorie Inter MX2 an: Der 17-Jährige hatte sich vorgenommen, möglichst viel zu lernen und gegen die internationale Top-Konkurrenz wenn möglich auch unter die Top 10 zu fahren.
Die Wintertrainings auf der neuen, grossen Maschine liefen gut, Zumstein machte grosse Fortschritte. Doch dann erwischte er das Epstein-Barr-Virus, im Volksmund das Pfeiffersche Drüsenfieber. Mehrere Wochen konnte er überhaupt nicht trainieren, mitten in der wichtigsten Vorbereitungsphase. Die Folge: Zehn Tage vor dem geplanten Saisonstart in Payerne, wo dieses Wochenende mit dem MX Payerne die Schweizer-Meisterschaften stattfindeen, war unsicher, ob Noe Zumstein überhaupt würde fahren können.
Testen in Wohlen
Deshalb fiel die kurzfristige Entscheidung für einen Start am «Heimrennen» in Wohlen, das vergangenes Wochenende stattfand. Dort ging es für ihn um nichts, aber die Konkurrenz war riesig. Zuerst plante er, nur das Training und das Sprintrennen am Vormittag zu fahren und wollte dann vor Ort entscheiden, ob er am Hauptrennen teilnehmen würde. Das gelang und Zumstein konnte einigermassen mithalten und sich im ersten Lauf einen 19. Rang sichern. Klar wurde, dass er gute Runden fahren kann. Klar wurde aber auch, dass das Gefühl für den Töff noch nicht optimal ist.
Lenker nach Sturz verbogen
Allerdings musste er im zweiten Lauf aber aufgeben, weil er durch einen harmlosen Sturz den Lenker verbogen hatte. Damit ist nun immerhin sicher, dass Noe Zumstein dieses Wochenende in Payerne wird antreten können. Ein Rang in den Top 20 sollte drinliegen, einer in den Top 10 wäre eine schöne Überraschung. Auch in Frauenfeld an der Motocross-WM wird Noe Zumstein im Startfeld der EMX250 sein. Allerdings wird die Zeit knapp: Man weiss, dass das Pfeiffersche Drüsenfieber gerade junge Sportlerinnen und Sportler oft für Wochen bis Monate ausser Gefecht setzt. Ob Noe Zumstein bis Ostern, dem Datum des Frauenfelder Anlasses, wieder so fit sein wird, dass er sein Optimum herausholen kann, steht in den Sternen. Im Moment fehlt es ihm vor allem an Spritzigkeit, an Schnellkraft, aber natürlich auch an Ausdauer. Statt Frauenfeld werden jetzt wohl eher die internationalen ADAC-Rennen in Deutschland, die übers Jahr verteilt stattfinden, im Fokus stehen.