Volleyball, 2. Liga: Der SV Künten verliert innerhalb von vier Tagen zweimal knapp – einmal gegen Safenwil-Kölliken, dann gegen Volley Seetal
Einmal vier Sätze, einmal fünf, aber kein Sieg: Die beiden letzten Spiele des SV Künten haben vor allem Kraft und ...
Volleyball, 2. Liga: Der SV Künten verliert innerhalb von vier Tagen zweimal knapp – einmal gegen Safenwil-Kölliken, dann gegen Volley Seetal
Einmal vier Sätze, einmal fünf, aber kein Sieg: Die beiden letzten Spiele des SV Künten haben vor allem Kraft und Nerven gekostet.
Es waren zwei lange Abende, beide kräftezehrend und nervenaufreibend. Am vergangenen Freitag spielte das erste Damenteam zu Hause gegen den VC Safenwil-Kölliken und am Montagabend gegen Seetal.
Im Match gegen Safenwil-Kölliken liess Künten zu Hause wichtige Punkte liegen. Das Spiel war zuerst ein recht ausgeglichenes gegenseitiges Abtasten. Nachdem die Gäste den ersten Satz mit 25:21 für sich hatten entscheiden können, dominierte ein überzeugt aufspielendes Heimteam den zweiten Satz und konnte diesen folgerichtig deutlich auf sein Konto buchen.
Der Start in den dritten Satz missriet Künten gründlich. Den 1:5-Rückstand konnte die Mannschaft nicht mehr aufholen und musste den dritten Satz abgeben.
Nach dem langen ein längerer Match
Nun wollte Künten versuchen, den vierten Satz zu retten und so einen fünften zu erzwingen. Doch namentlich die starke Safenwiler Aussenangreiferin stellte Künten immer wieder vor Probleme. Der Satz ging schliesslich mit 25:23 verdient an die Gäste.
Am Montagabend trat Künten dann auswärts gegen Seetal an. Dieser Abend wurde noch länger: Der hart umkämpfte Match dauerte gute zwei Stunden und ging dann im fünften Satz verloren.
Dabei hatte der Abend gut begonnen: Künten startete stark und konnte den ersten Satz ungefährdet gewinnen. Im zweiten allerdings schlichen sich mehr Fehler ein, die Konsequenz im Angriff fehlte – und dazu fand Seetal jetzt besser ins Spiel. Zwar war die Sache längst nicht so eindeutig, wie das Satzresultat von 18:25 aus Sicht von Künten glauben lassen könnte: Künten blieb dran und ging einige recht lange Ballwechsel mit. Aber letztendlich waren es doch die Seetalerinnen, die entschlossener auftraten. Auch der dritte Satz ging ans Heimteam, wenn auch mit 25:22 weniger deutlich. Künten liess sich nicht abschütteln. Trainer Tobias Heimgartner versuchte sein Team durch Timeouts und Auswechslungen zu pushen. Das funktionierte für eine Zeit: Zwischenzeitlich führte Künten mit 19:8. Doch dann konnte Seetal noch auf 18:25 aufholen und das Momentum in den fünften Satz mitnehmen. Obwohl dieser bis zum Stand von 11:11 ausgeglichen war, drehte Seetal noch einmal richtig auf und spielte den Entscheidungssatz 15:11 heim.
Eine super enge Tabelle
Obwohl Künten die beiden Spiele verloren hat, kann die Mannschaft doch stolz sein: Zum einen hat sie gezeigt, was sie in ihren besten Momenten spielerisch drauf hat. Zum anderen hat sie bewiesen, dass sie nicht aufgibt und um Bälle fightet, auch wenn Satzrückstände die Moral schwächen.
Die 2.-Liga-Tabelle der Region Aargau ist im Moment sehr konzentriert, die Mannschaften liegen punktemässig eng beisammen. Ein Sieg oder eine Niederlage kann viel ausmachen. So gesehen ist es gut und schlecht zugleich, dass Künten morgen Samstag auf Tabellenführer Smash Laufenburg trifft: Gut ist, dass das Team nichts zu verlieren hat und frei aufspielen kann. Weniger gut ist, dass sich Künten, im Moment im 6. Tabellenrang, eigentlich keine weitere Niederlage leisten sollte, wenn die Mannschaft sich aus dem engen Mittelfeld der Meisterschaft lösen möchte.
Susanne Loacker