Neue Wasserzähler, Sanierung der Ringstrasse und auch das Budget 2026 – alles wurde genehmigt
Man war sich einig an der Birmenstorfer Gmeind: Es gab keine Gegenstimmen, keine Diskussionen, alles genehmigt. Und am Schluss wurde sogar noch ein Geschenk verteilt.
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Neue Wasserzähler, Sanierung der Ringstrasse und auch das Budget 2026 – alles wurde genehmigt
Man war sich einig an der Birmenstorfer Gmeind: Es gab keine Gegenstimmen, keine Diskussionen, alles genehmigt. Und am Schluss wurde sogar noch ein Geschenk verteilt.
Der Birmenstorfer Gemeinderat hatte am Mittwochabend leichtes Spiel. Die 75 Anwesenden winkten alle Geschäfte durch, Gegenstimmen gab es keine.
Gleich zu Beginn überliess Frau Gemeindeammann Marianne Stänz ihrem Ratskollegen Martin Hofer das Wort. Hofer, Ressortvorsteher der Technischen Betriebe Birmenstorf, informierte über die Einführung intelligenter Mess-Systeme im Bereich Strom- und Wasserzähler. Denn die Energiestrategie 2050 verlangt, dass Energieversorgungsunternehmen bis Ende 2027 mindestens 80 Prozent ihrer Stromzähler durch ein intelligentes Messsystem ersetzen. Gleichzeitig sollen in Birmenstorf auch Wasserzähler ersetzt werden – damit entfällt künftig das manuelle Zählerablesen. 1,27 Millionen Franken kostet das sogenannte «Smart Meter Rollout», bei welchem die bisherigen Zähler durch intelligente Zähler mit Radio-Funk-Lösung ersetzt werden. Dieser Verpflichtungskredit geht mit 890 000 Franken (gebührenfinanziert) zu Lasten des Elektrizitätswerkes und mit 380 000 zu Lasten des Wasserwerkes. Ohne Gegenstimme sagten die Birmenstorferinnen und Birmenstorfer «Ja» zu diesem Kredit.
«Der Zeitplan ist sportlich», kommentierte Hofer. Bereits im Dezember folgt der Vergabeentscheid. Der Austausch der bisherigen Zähler durch die neuen Messsysteme geschieht dann ab April 2026.
Unumstritten auch die Sanierung der Ringstrasse mit Werkleitungen, vorgestellt durch Vizeammann Urs Rothlin. Einstimmig genehmigte der Souverän den dafür nötigen Verpflichtungskredit von 1,355 Millionen Franken. Diskussionslos und einstimmig wurde auch das neue Reglement über die Abfallentsorgung durhgewunken.
Martin Hofer erläuterte in der Folge das Budget 2026, das bei gleichbleibendem Steuerfuss von 98 Prozent mit einem Aufwandüberschuss (Verlust) von rund 351 000 Franken rechnet. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stellten sich hinter dieses Budget und sagten – ein letztes Mal an diesem Abend – einmütig «Ja».
Fusion, Tempo 30 und Werkhof
Bei so viel Eintracht in der Turnhalle, erwies sich das letzte Traktandum nahezu als das Interessanteste. Unter Verschiedenes informierte Marianne Stänz, dass sich der Gemeinderat im Januar mit der Prüfung einer Fusion mit der Stadt Baden beschäftigen will, lanciert hatte diese Anfrage die FDP. Im Weiler Müslen war der Wunsch nach Tempo 30 – heute Tempo 40 – geäussert worden. Martin Hofer informierte über Abklärungen und Messungen und ging auch ins Detail. Letztlich lautete das Fazit des Gemeinderates aber, dass die bestehende Regelung nicht angepasst werde, weil es kaum zu Übertretungen komme.
Nach wie vor plant Birmenstorf den neuen Werkhof. Zwei Angebote würden an der nächsten Sommergmeind vorgelegt, versprach Urs Rothlin. Schliesslich verabschiedete Marianne Stänz mit herzlichen Worten ihren Ratskollegen Marcel Zehnder, der nach einer Legislatur aus beruflichen Gründen aus der Exekutive austritt.
Heidi Hess