Fussball, 3. Liga, Gruppe 2: Ein dezimiertes Mellingen verliert zu Hause 0:3 gegen Niederwil
Im tabellentechnisch brisanten Reusstal-Derby zwischen Mellingen und Niederwil haben die Gäste das bessere Ende für sich. Die Punkte tun gut.
Wir sind belohnt ...
Fussball, 3. Liga, Gruppe 2: Ein dezimiertes Mellingen verliert zu Hause 0:3 gegen Niederwil
Im tabellentechnisch brisanten Reusstal-Derby zwischen Mellingen und Niederwil haben die Gäste das bessere Ende für sich. Die Punkte tun gut.
Wir sind belohnt worden.» Ein erleichterter Luigi Saporito freute sich nach dem 3:0-Sieg seiner Mannschaft nicht nur über die dringend notwendigen Punkte, sondern auch, und vor allem, über die Teamleistung: «Nach der 2:0-Führung sind wir in der zweiten Halbzeit sehr kompakt gestanden, wir waren wirklich eine starke Einheit.» Sie hätten, so Saporito, «das Glück aber auch erzwungen.»
Weniger glücklich lief es für die Heimmannschaft. «Es war nicht unser Spiel», bilanzierte Mellingen-Trainer Thomas Aegerter nach dem Match. «Das verfügbare Kader war ziemlich limitiert.» Und dann fielen während dem Einlaufen gleich noch einmal zwei Spieler aus. Das bedeutete, dass der Trainer äusserst kurzfristig noch einmal umbauen musste.
So war es wenig verwunderlich, dass Niederwil dominant startete und die Partie früh in die Hand nahm. Nach drei guten Chancen fiel in der 13. Minute das erste Tor: Captain Rafael Schertenleib konnte zwar einen Penalty dank einer guten Reaktion des Mellinger Torwarts nicht verwerten, wetzte die Scharte dann aber mit dem Nachschuss aus. Nur drei Minuten später spedierte Schertenleib einen geklärten Ball schnurstracks wieder zurück in die Gefahrenzone. Allenspach gewann das daraus entstandene Kopfballduell und leitete den Ball zu Blumer weiter. Von der Strafraumgrenze versuchte der es mit einem Loop über den heraussprintenden Torwart, welcher den Ball nach oben abblockte. In einer langen, hohen Bogenlampe landete der Ball schliesslich doch im Tor und brachte den Gästen die 2:0-Führung.
Beim FC Mellingen stimmte in dieser Phase die Zuteilung verständicherweise überhaupt nicht, doch die Gastgeber zeigten Moral und gaben nicht auf. Mehr als zu Beginn des Spiels nahmen sie Zweikämpfe an. Dennoch mussten sie mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.
Verwalten oder riskieren?
Nach der Pause steckte Niederwil im Dilemma: Zum einen wusste man nur zu gut, dass ein 2:0 ein denkbar trügerischer und rasch verspielter Vorsprung ist, und zum anderen war klar, dass die Defensive gefragt war. Die erste Viertelstunde nach der Pause lag der Niederwiler Fokus eher auf der Verwaltung des Vorsprungs. Doch dann gelang den Gästen über Schertenleib und Habegger ein schöner Spielzug auf Luca Blumer, der sein zweites Tor des Abends schoss und damit das Endresultat von 3:0 für Niederwil fix machte. (sl/zVg)