Sieben Grossratsmitglieder aus dem Bezirk Baden reichen am Dienstag eine überparteiliche Interpellation an die Kantonsregierung mit kritischen Fragen zum Heimatschutz ein. Darunter sind die Mitte-Grossrätinnen Severine Jegge (Oberrohrdorf), Edith Saner (Birmenstorf) und der ...
Sieben Grossratsmitglieder aus dem Bezirk Baden reichen am Dienstag eine überparteiliche Interpellation an die Kantonsregierung mit kritischen Fragen zum Heimatschutz ein. Darunter sind die Mitte-Grossrätinnen Severine Jegge (Oberrohrdorf), Edith Saner (Birmenstorf) und der Mitte-Grossrat Michael Notter (Niederrohrdorf). Es geht um den Abbruch des alten Hauptgebäudes des Kantonsspitals Baden (KSB). Im Juni hat der Badener Stadtrat grünes Licht dafür erteilt. Die Einwendungen des Aargauer Heimatschutzes wies der Stadtrat ab, weil das Gebäude – ein Plattenbau der 1970er-Jahre – keine architekturhistorische Bedeutung habe. Dagegen rekurrierte der Heimatschutz und verlangte ein Gutachten über die Schutzwürdigkeit. Das Spital beanstandete daraufhin, dass ihm durch den ausgelösten administrativen und juristischen Prozess diverse Nachteile entstehen. Die Patientensicherheit sei ebenfalls gefährdet. Inzwischen wurde auch eine Petition «Für einen barrierefreien Zugang zum Kubus» von 6500 Personen unterzeichnet. Nun reichen also Grossratsmitglieder des Bezirks Baden eine Interpellation mit Fragen ein. Sie wollen zum Beispiel wissen, welche Kosten der KSB AG im Kantonsbesitz durch die Beschwerde des Heimatschutzes entstehen, ob der Kanton respektive dessen Denkmalpflege versucht hat, mit dem Heimatschutz eine gütliche Einigung zu erzielen und ob dieser Fördermittel erhalten hat. Die Parlamentarier möchten auch wissen, welche (finanziellen) Folgen eine Unterschutzstellung hätte. (mbe)