Die Theatergruppe Niederwil-Nesselnbach spielte vor einem gut besetzten alten Schulhaussaal sowie im Reusspark im Gnadenthal
Die Theatergruppe Niederwil-Nesselnbach sorgte mit ihrer neusten Produktion «De Gämsjäger» für beste Unterhaltung beim Publikum.
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Die Theatergruppe Niederwil-Nesselnbach spielte vor einem gut besetzten alten Schulhaussaal sowie im Reusspark im Gnadenthal
Die Theatergruppe Niederwil-Nesselnbach sorgte mit ihrer neusten Produktion «De Gämsjäger» für beste Unterhaltung beim Publikum.
Das wäre etwas für die Zeitung», sagte Tante Annegreth (Esther Horat) als sich herausstellte, dass Sepp (Jos Baumgartner) statt dem kapitalen Gamsbock den hofeigenen Ziegenbock abschoss. Was für eine Tragödie! Der «Gämsjäger» erwischte in seinem Jagdfieber doch tatsächlich den falschen Bock. Dumm nur, dass die Jagdsaison vorbei ist. Der Schuss des «Gämsjägers» bringt nicht nur den Wildhüter auf den Plan, sondern sorgt beim Bauern der Gämseli-Alp für Tränen. Gegen den Herzschmerz hält das ebenfalls anwesende Kräuterfraueli nicht nur tröstende Worte bereit, sondern auch das passende Kraut. Vreni Hufschmid lief in ihrer Rolle als Kräuterfraueli nochmals zur Höchstform auf. Das Theaterstück «De Gämsjäger» war ihre Dernière – sie stand bei 30 Theaterstücken auf der Bühne. Sie ist zudem Gründungsmitglied der Theatergruppe und seit 32 Jahren dabei.
Für Aufregung sorgten im Theaterstück zusätzlich zwei Touristen aus Zürich. Sie waren in Stöckelschuhen und Sandalen unterwegs und mussten gerettet werden. Bei der Einkehr auf der Gämseli-Alp sagten sie: «Man müsste die Berge abtragen und lieber einen Tschuttiplatz anlegen.» Weiter mokierte sich das Paar, dass sie durch den langen Aufstieg nicht rechtzeitig zurück sind, um im Radio das Hörspiel des Freilichttheaters «De Kruggeist von Gnadenthal» zu hören.
Bei allen vier Vorstellungen war der alte Schulhaussaal bis auf den letzten Platz besetzt – «De Gämsjäger» von Josef Brun kam beim Publikum sehr gut an.
Debora Gattlen