Sie lobt die Arbeit des Gemeinderates
12.09.2025 FislisbachIn der Bau- und Planungskommission ist sie bereits, jetzt kandidiert Nicole Kaspar für den Gemeinderat
«Fislisbach war schon immer mein Zuhause», sagt Nicole Kaspar. Jetzt kandidiert die Mutter von drei Söhnen für den Gemeinderat, weil sie sich noch ...
In der Bau- und Planungskommission ist sie bereits, jetzt kandidiert Nicole Kaspar für den Gemeinderat
«Fislisbach war schon immer mein Zuhause», sagt Nicole Kaspar. Jetzt kandidiert die Mutter von drei Söhnen für den Gemeinderat, weil sie sich noch intensiver für ihr Dorf und die Bevölkerung einsetzen will.
Jetzt oder nie!» – so lautet ihr Entschluss. Sie habe sich aber gründlich überlegt, ergänzt Nicole Kaspar, ob sie für den Gemeinderat kandidieren wolle. «Wenn ich mich für etwas bereit erkläre, nehme ich das ernst und gebe mein Bestes.» Ihre drei Söhne (14, 12 und 10 Jahre alt) seien inzwischen aber gross genug und schon ziemlich selbstständig unterwegs. Am Wochenende oft in Turnhallen, weil alle drei Handball spielen. «Dort bin auch ich oft anzutreffen», lacht sie. «Ich fiebere am Rand des Spielfeldes jeweils richtig mit.»
Als weiteren Faktor zugunsten ihrer Kandidatur erwähnt sie: «Ich habe genug Energie für dieses Amt.» Kaspar ist seit vier Jahren Mitglied in der Fislisbacher Bau- und Planungskommission. In dieser Kommission lernte sie ein für sie völlig neues Themenfeld kennen. Die ausgebildete Primarlehrerin unterrichtete 13 Jahre lang in Wettingen, war danach sechs Jahre lang Schulleiterin in Windisch und arbeitet seit Anfang Schuljahr als Reallehrerin. Kaspar, parteilos, wurde als Kandidatin für die Vakanz im Gemeinderat angefragt. Das Amt reizt sie. Auch, weil ihr die Kommissionsarbeit gefällt. Zudem sei die Stimmung im Gemeinderat gut: «Das ist förderlich.» Das alles führte letztlich zum Entschluss, sich noch etwas intensiver für ihr Dorf einsetzen zu wollen.
Sie kennt viele im Dorf
Kaspar, 43 Jahre alt, aufgewachsen in Fislisbach, sitzt auf dem Guggerplatz. Velofahrerinnen passieren, Menschen mit Einkaufstaschen gehen vorbei – Kaspar grüsst nach links und nach rechts, wechselt ein paar Worte. Sie kennt viele im Dorf. «Fislisbach ist und war schon immer mein Zuhause. Ich fühle mich sehr mit dem Dorf und seiner Bevölkerung verbunden», sagt sie. Die Gemeinde sei attraktiv für Jung und Alt. «Es gibt eine gute Schule, viele Sport- und Vereinsangebote, Fislisbach ist verkehrstechnisch gut angebunden und kann auf ein attraktives Gewerbe zählen.» Als Mädchen turnte Kaspar selbst in der Mädchenriege, engagierte sich später auch als Riegenleiterin.
Sie will Bewährtes weiterführen
Für die Arbeit im Gemeinderat setzt die dreifache Mutter auf ihre Erfahrung als Schulleiterin und Lehrerin: «Ich habe gelernt, gut zuzuhören, Kompromisse zu finden, aber auch konsequent meine Ansichten zu vertreten.» Ihr gehe es nicht darum, zu verändern. Im Gegenteil, sie finde, der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung hätten in den letzten Jahren «sehr gute Arbeit» geleistet. Sie wolle denn auch Bewährtes weiterführen: «Und bei neu auftretenden Herausforderungen gut zuhören, analysieren und dann im Team die beste Lösung anstreben.» Gefragt nach einem Wunschressort erklärt die Lehrerin, dass sie für das Ressort Bildung «definitiv am meisten Erfahrung und Fachwissen» mitbringe.
Und zu den wichtigen Themen in Fislisbach zählt sie die «weiterhin wachsende Bevölkerung», was Folgen auf den Wohn- und Schulraum habe. Auch die Themen «Soziales» und «Verkehr» gelte es in der Gemeinde im Auge zu behalten. Sie wolle sich aber, sollte sie gewählt werden, erst «einen klaren Überblick über offene Themen und Anliegen verschaffen», sagt Kaspar.
Heidi Hess
Die Ausgangslage
Seit zwölf Jahren ist Gemeindeammann Peter Huber Mitglied des Fislisbacher Gemeinderates. Bei den Gesamterneuerungswahlen am 28. September tritt Huber nicht mehr an. Auf eine weitere Legislatur verzichtet auch Andreas Sommer. Für die beiden frei werdenden Sitze interessieren sich die Parteilosen Nicole Kaspar – heute im Porträt – und Diego Sandmeier. Die Bisherigen Christoph Schott, Simone Bertschi und Rony Füglistaller, alle parteilos, treten erneut an. Bertschi kandidiert zudem für das Amt der Frau Gemeindeammann, Schott stellt sich als Vizeammann zur Verfügung.