Für den FC Fislisbach war es ein historischer Moment – der Spatenstich für einen Kunstrasen
Viele Schaufeln werfen Rasenstücke in die Luft. Endlich ist in der Sportanlage Esp in Fislisbach auch der Bagger aufgefahren. Am Dienstag war Bau-Start für den ...
Für den FC Fislisbach war es ein historischer Moment – der Spatenstich für einen Kunstrasen
Viele Schaufeln werfen Rasenstücke in die Luft. Endlich ist in der Sportanlage Esp in Fislisbach auch der Bagger aufgefahren. Am Dienstag war Bau-Start für den Kunstrasen.
Es war für viele ein besonderer Moment. Der Spatenstich für den Kunstrasen des FC Fislisbach auf der Sportanlage Esp. Ein sehr emotionaler noch dazu. Ganz sicher für Markus Dort. Über 20 Jahre lang Präsident des FC Fislisbach, heute Ehrenpräsident und noch immer Trainer bei den Jüngsten, hatte Dort nicht nur sein ganzes Herzblut in das Gelingen dieses Projekts gesteckt, sondern auch unglaublich viel Einsatz. Seit vielen Jahren. Nicht alleine, selbstverständlich. Ihm zur Seite standen unzählige Unterstützer und Unterstützerinnen, ein ganzer Verein und vor knapp einem Jahr dann auch die Gemeinde Fislisbach. Die Stimmberechtigten hatten an der Gemeindeversammlung «Ja» zum Beitrag von 640 000 Franken an das Kunstrasenprojekt des FC Fislisbach gesagt – mit nur wenigen Gegenstimmen. Als persönliches «Highlight» bezeichnete Markus Dort in seiner Ansprache diesen Moment.
Ein Dank an unzählige «Türöffner»
Viele Supporter waren beim Spatenstich am Dienstagnachmittag dabei. «Türöffner» nannte sie Markus Dort und dankte allen. In irgendeiner Form hatten sie alle zum Projekt Kunstrasen beigetragen. So beteiligt sich etwa der Kanton mit knapp 400 000 Franken (Swisslos und Legacy-Projekt, Förderung Frauenfussball) an den Gesamtkosten des Kunstrasens von 1,5 Millionen Franken.
Von Anfang an war klar, dass der Verein einen eigenen Beitrag von 500 000 Franken leisten muss. «Eine grosse Last», meinte beim Spatenstich Markus Dort. Aber auch hier sei man auf gutem Weg. Obwohl der Beitrag aller rund 500 FC-Mitglieder – vom kleinsten Junior und der kleinsten Juniorin bis zum Veteran – einmalig um 450 Franken erhöht wurde, gab es gerade mal 18 Austritte aus dem Club, freut er sich. Und doch fehlen immer noch 82 000 Franken. Er hoffe auf Weihnachten, sagte Dort, und auf die Anstrengungen von Freunden und Bekannten, Firmen und «alle, die dem FC Fislisbach wohlgesinnt sind».
Zu den engagierten Mitstreitern zählt auch Roland Dubach, Mitglied der Kunstrasen-Kommission des FC Fislisbach und Verwaltungsrats-Delegierter der Firma Anliker. Als Dubach das Wort ergriff, hörte man auch bei ihm die Begeisterung: «Es gibt nichts Motivierenderes, als eine Idee Realität werden zu lassen.» Die Platten, die sie hier vor rund 40 Jahren selbst gelegt hätten, würden sie nun mit dem Spatenstich für den Kunstrasen wieder wegschaffen: «Das ist etwas Besonderes». Der ganze Boden werde ausgehoben und wegtransportiert, 720 Lastwagenfahrten. Danach werde der Boden neu aufgebaut. Darauf freut sich Dubach. «Denn anders als heute werden wir danach eine topfebene Fläche haben.» Und das, lacht er, werde Auswirkungen auf die Spiele haben. Im Mai oder im Juni 2026 wird es so weit sein.
Heidi Hess