Die Pontoniere Mellingen erwarten 2026 einige Wechsel in der Vereinsleitung und ein grosser Ausflug
Im Januar werden die Mellinger Pontoniere ihre GV abhalten. Fahrchef Marcel Keusch, Präsident Stefan Höhn und Kassier Michael Höhn treten zurück, sie waren alle um die ...
Die Pontoniere Mellingen erwarten 2026 einige Wechsel in der Vereinsleitung und ein grosser Ausflug
Im Januar werden die Mellinger Pontoniere ihre GV abhalten. Fahrchef Marcel Keusch, Präsident Stefan Höhn und Kassier Michael Höhn treten zurück, sie waren alle um die 20 Jahre lang im Amt.
Seit Jahren sind die Mitgliederzahlen der Mellinger Pontoniere recht stabil: Der Verein besteht aus rund 60 Mitgliedern, davon sind 20 Jungpontoniere. Der Anteil Frauen nimmt konstant zu: Aktuell gehören acht Frauen dem Verein an. Pressesprecher Pascal Graf sagt dazu: «Die hohen Zahlen sind einerseits sehr erfreulich, andererseits ist das herausfordernd im Training, da das Trainingsgelände und die Trainingsmittel beschränkt sind.» Ein Beispiel dafür ist, dass immer mehr Vereinsmitglieder, angespornt von den guten Resultaten, das Schnür-Training intensivieren wollen. Doch der Verein besitzt nur einen Trainingsplatz, welcher jeweils nur durch eine Person genutzt werden kann. Das bedeutet lange Wartezeiten beim Training. Deshalb möchte der Verein weitere Trainingsplätze beim Vereinslokal einrichten.
Reisepläne für 2026
Auch sonst stehen Neuerungen an. An der kommenden GV im Januar gibt es grössere geplante Wechsel in der Vereinsleitung. Rund die Hälfte der Personen mit Leitungsfunktionen wird nach langjähriger Tätigkeit zurücktreten. Zusätzlich wird an der GV über die überarbeiteten Statuten entschieden. Die bisherigen stammen aus einer Zeit, als Frauen den Sport nicht ausüben durften.
Nächstes Jahr ist eine «Fernfahrt» geplant. Der Verein wird für eine Woche nach Irland reisen. Geplant sind ein kurzer Aufenthalt in Dublin sowie ein paar Tage auf dem Hausboot. Eine Fernfahrt findet nur etwa alle zehn Jahre statt. Sie fördert die Zusammengehörigkeit auch generationenübergreifend – etwas, was bei den Pontonieren Mellingen einen hohen Stellenwert hat. Die Fernfahrt soll im August stattfinden.
◆ Marcel Keusch, Sie geben Ihr Amt als Fahrchef nach 20 Jahren weiter. Wie fühlen Sie sich?
Für mich als Fahrchef war 2025 ein spezielles Jahr. Nach über 20 Jahren gebe ich mein Amt in jüngere Hände. An der GV im Januar 2026 werde ich als Fahrchef zurücktreten. Viele schöne Erinnerungen prägten die Jahre und ich hoffe – nein, ich weiss –, dass der neue designierte Fahrchef Dominic Dietiker genauso wertschätzend und willkommen bei den Vereinsmitgliedern aufgenommen wird.
Ich wünsche ihm nur das Beste und werde ihm immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
◆ Wenn Sie die vergangene Saison mit einem Wort beschreiben müssten: Welches wäre das?
Durchzogen.
◆ Können Sie das erklären?
Die Saison hatte sehr gut gestartet. Die Vereinsmitglieder waren hoch motiviert und die Trainings waren gut besucht. Schade war, dass wir unser Können an den Wettfahren nicht abrufen konnten. Zwar waren wir immer im guten Mittelfeld, aber ganz nach vorne hat es nicht gereicht, sei es an den normalen Wettfahren oder am Eidgenössischen. Bei den übrigen Wettkämpfen wie Schnüren und Schwimmen waren wir dieses Jahr so erfolgreich wie noch nie. Am Eidgenössischen gab es zehn Auszeichnungen, davon viermal sogar einen Podestplatz.
◆ Mit einiger Distanz: Was war das Eidgenössische für ein Erlebnis?
Wie immer an einem Eidgenössischen sind die Wettkämpfe, die Kameradschaft und die drei Tage mit gleichgesinnten das Highlight. Es war ein super tolles Fest mit vielen Eindrücken, Emotionen und Freuden welches unsere Pontonierfreunde aus Schmerikon organisiert hatten.
Susanne Loacker