Jahresrückblick: Schwinger Thomas Notter über neue Regeln und neue Freundschaften
Der Schwinger Thomas Notter hat auf seiner Reise in die Mongolei vergangenen Sommer auch Fussball-Begeisterung geweckt.
◆ Thomas Notter, war 2024 ein gutes Jahr für den ...
Jahresrückblick: Schwinger Thomas Notter über neue Regeln und neue Freundschaften
Der Schwinger Thomas Notter hat auf seiner Reise in die Mongolei vergangenen Sommer auch Fussball-Begeisterung geweckt.
◆ Thomas Notter, war 2024 ein gutes Jahr für den Schwingsport?
Thomas Notter: Ja, das war es. Glücklicherweise konnten wir die Saison ohne grössere Unfälle beenden. Die Jungschwingerzahlen sind in etwa auf demselben Niveau wie vor einem Jahr. Das ist erfreulich.
◆ Sie waren als Ambassador im Ausland unterwegs. Hat die Reise in die Mongolei neue Kontakte hergestellt, die noch existieren?
Mit der Reiseleiterin Tansagmaa Tsog stehe ich noch regelmässig per Social Media in Kontakt. Zudem besuchte sie uns Anfang Oktober in der Schweiz. Ich konnte ihr ein Treffen mit dem Schweizerischen Fussballverband SFV/ASF organisieren. Sie interessiert sich stark für die Frauen-Europameisterschaft, welche 2025 in der Schweiz ausgetragen wird.
◆ Wie haben sich die Themen des ablaufenden Jahres entwickelt? Trainermangel, Kinder-Schwingen für Mädchen, die Frage mit der Anzahl Zweige…
Im Moment entwickelt sich alles sehr positiv. Die einheitliche Zweigregelung wurde mehrheitlich gut umgesetzt. In einigen Regionen benötigt es noch etwas Zeit. Dass war aber auch zu erwarten. Mit Freude kann ich berichten, dass wir definitiv ab 2025 die Mädchen bis zehn Jahre an den Jungschwingertagen starten lassen. Zudem konnten wir die Kategorie «6+7 Jahre» erschaffen. Nun dürfen Kinder nicht erst ab acht Jahren, sondern bereits ab sechs Jahren an Jungschwingertagen teilnehmen. Das war ein grosses Bedürfnis der Schwingklubs und ist definitiv die richtige Entscheidung. Ich freue mich sehr, dass wir diese Änderungen durchbringen konnten. Im Schwingsport sind Neuerungen nicht immer einfach einzuführen.
◆ Im August findet das Eidgenössische im Glarnerland statt. Wie sind Sie da involviert?
Ich werde vier Tage in Mollis sein und als Einteilungssekretär im Einsatz stehen. Somit bin ich live dabei, wenn die Paarungen für das ESAF eingeteilt werden. Ich bin dann verantwortlich, dass die Notenblätter auf die korrekten Plätze verteilt werden. Das Schweizer Fernsehen SRF möchte die Spitzengänge jeweils auf einem vordefinierten Platz haben.
◆ Gibt es am ESAF Protagonisten aus dem Reusstal?
Aus heutiger Sicht ist dies schwierig zu beurteilen. Ich hoffe sehr, dass ein junger Schwinger am ESAF in Mollis starten kann. Seit Huber Patrik, Wyler Roman und meiner Wenigkeit haben wir eine Durststrecke zu verzeichnen. Roman und ich waren 2010 in Frauenfeld noch dabei. Danach gab es leider keine Teilnehmer mehr aus der «Reussbote»-Region.
Susanne Loacker