An der Sommer-Gmeind wird über den Beitritt zu «Wasser 2035» abgestimmt

Das Projekt «Wasser 2035» wird in der Zukunft den Wasserbedarf der Bevölkerung in der Region sichern. An der Sommer-Gmeind wird Künten über die Mitgliedschaft zur IKA Wasser 2035 abstimmen und als eine der letzten Gemeinden auf den Zug aufspringen.

asser ist ein kostbares Gut.
Damit für die nächsten Generationen genügend Wasser vorhanden ist, will Künten der Interkommunalen Anstalt (IKA) Wasser 2035 beitreten. 19 Gemeinden und zwei Gesellschaften sind bisher beigetreten. Eine Ringleitung wird in Zukunft den Mitgliedern im Bünzund unterem Reusstal Trinkwasser vom Grundwasserpumpwerk Niederlenz liefern. An der Sommer-Gmeind stellt der Gemeinderat nun den Antrag, der IKA Wasser 2035 beizutreten und die Anstaltsordnung anzunehmen. Sagt der Souverän «Ja» zum Antrag, muss die Delegiertenversammlung am 25. Juni die Mitgliedschaft noch absegnen. Die Finanzierung erfolgt zulasten der Spezialfinanzierung Wasser.

Wasser wird in Zukunft knapp
Künten hat eigene Quellen und bezieht nach Bedarf Wasser aus Stetten. Es besteht zusätzlich eine Notwasserleitung nach Bellikon. «Das Wasser wird mit der bisherigen Lösung künftig knapp werden», führt Gemeindeammann Daniel Schüepp aus. Erwartet wird, dass die Gemeinde weiter wachsen wird. Dazu kommt die Klimaerwärmung mit niederschlagsarmen Sommern. «Mit dem Anschluss an Wasser 2035 wird Künten für die Zukunft gewappnet sein», so Schüepp. Damit die Gemeinde Künten einen Anschluss an die Ringleitung erhält, muss die Reuss unterirdisch durchquert werden. Die Zuleitung nach Künten wird über den Anschluss in Niederwil erfolgen. «Wir waren bei der Gründungsversammlung dabei und sahen damals die Vorteile für unsere Gemeinde», führt Jens Malek, Gemeinderat Künten, aus. «Mit dem Anschluss an Wasser 2035 will der Gemeinderat die Wasserversorgungssicherheit für die Bevölkerung erhöhen.»

Neues Fahrzeug für Feuerwehr
Die Feuerwehr Heitersberg-Reusstal, dazu gehören die Gemeinden Bellikon, Künten, Remetschwil und Stetten, benötigt ausserdem ein neues Logistikfahrzeug. Damit sollen Einsatzmittel, wie Hochwassermodule und Sandsäcke zu betroffenen Einsatzorten befördert werden. Bisher wurde nach Übungen jeweils der Materialtransport, etwa von Schläuchen, in Privatfahrzeugen vorgenommen. Die Beschaffungskommission hat nun eine Neubeschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs eingeleitet. Beim Fahrzeug handelt sich um einen Mercedes Sprinter mit Blachenaufbau und Hebebühne. Das Fahrzeug wiegt 3,5 Tonnen und kostet 150 000 Franken. Der Kostenanteil der Gemeinde Künten beträgt 35 675 Franken. Dafür wird an der Sommer-Gmeind ein Verpflichtungskredit beantragt.

Satter Gewinn erwirtschaftet
Die Rechnung der Einwohnergemeinde Künten schliesst besser ab, als budgetiert. Die Differenz beträgt 1,16 Millionen Franken. Daraus resultiert ein Ertragsüberschuss von 982 470 Franken. Davon fliesst der Betrag von 980 000 Franken in die Vorfinanzierung «Neubau Turnhalle». Zum erfreulichen Resultat führten Mehrerträge aus Steuern von privaten und juristischen Personen, aus Grundstückgewinnsteuern sowie Einsparungen von nicht ausgenützten Posten des Budgets. Die Gemeinde kann zudem auf eine gute finanzielle Grundlage zurückgreifen. Das Vermögen beläuft sich auf 5 Millionen Franken. Damit können auch anstehende Projekt wie die Erweiterung der Schule gestemmt werden.

Debora Gattlen

Die Gemeindeversammlung findet am 16. Juni um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle statt.