Werterhalt der Gemeinde weiterhin gewährleisten
11.11.2025 KüntenAn der Winter-Gmeind stehen die Anpassung des Stellenplans beim Bauamt und den Finanzen an
Die Gemeinde ist in den letzten Jahren gewachsen. Die Stellenprozente für das Bauamt sind gemäss externer Berechnung nicht ausreichend.
Der Gemeinderat Künten traktandiert an ...
An der Winter-Gmeind stehen die Anpassung des Stellenplans beim Bauamt und den Finanzen an
Die Gemeinde ist in den letzten Jahren gewachsen. Die Stellenprozente für das Bauamt sind gemäss externer Berechnung nicht ausreichend.
Der Gemeinderat Künten traktandiert an der Winter-Gmeind die Anpassung der Stellenprozente beim Bauamt und der Abteilung Finanzen. Gemäss externen Berechnungen sind die Pensen für den Unterhalt der Gemeindeliegenschaften nicht ausreichend. Die Hausdienste unterstehen ebenfalls dem Bauamt. Aktuell stehen dem Bauamt insgesamt 300 Stellenprozente zur Verfügung. «Der Gemeinderat will dem Unterhalt der Gemeindeanlagen und somit dem Werterhalt der Infrastruktur vermehrt Beachtung schenken», führt Gemeindeammann Daniel Schüepp aus. Zusätzlich würden die Ansprüche der Nutzenden sowie die komplexer werdenden Aufgaben für einen höheren zeitlichen Aufwand sorgen. Die Aufstockung soll helfen, die Leistung sicherzustellen. Die anstehende Schulraumerweiterung wird zusätzlich während der Bauzeit für mehr Aufwand durch das Bauamt sorgen.
Gemeinderat will Bauamt im Dorf
Viele Gemeinden haben die Arbeiten des Bauamts extern vergeben. Das führt zu höheren Kosten. Der Gemeinderat Künten möchte, dass möglichst viele Arbeiten mit eigenem Personal gestemmt werden. Dazu gehört eine langfristige Planung. Nachfolgelösungen stehen beim Bauamt an – drei Pensionierungen von Mitarbeitern des Bauamts erfolgen bis 2031. «Künten verfügt über weniger Stellenprozente für das Bauamt als bei anderen Gemeinden in der Region», so Schüepp. Auch solche, die bereits teilweise Arbeiten ausgelagert hätten, würden immer noch über mehr Stellenprozente verfügen.
Finanzverwalter ohne Stellvertretung
Der aktuelle Stellenplan der Gemeinde Künten für die Abteilung Finanzen beträgt 100 Prozent. Das Pensum hat seit 20 Jahren der Leiter Finanzen, Roberto Cortesi, inne. Zusätzlich unterliegt der Finanzverwaltung auch die Rechnungsführung der Tagesstrukturen und der Feuerwehr Regio Heitersberg. Jährlich steigt die Anzahl der geleisteten Überstunden durch den Finanzverwalter. Hier schlägt ebenfalls das Bevölkerungswachstum der Gemeinde zu Buche. Zusätzlich kommt dazu, dass keine Stellvertretung bei Krankheit oder Ferien vorhanden ist. Der Gemeinderat beantragt an der Winter-Gmeind den Stellenplan anzupassen und das Pensum ab 1. Januar 2026 bei der Abteilung Finanzen von 100 auf 150 Stellenprozente und das Pensum beim Bauamt von 300 auf 400 Stellenprozente zu erhöhen.
Gewinn fliesst in Turnhalle-Kässeli
Für das Budget 2026 ist eine Nullrunde geplant. Das heisst nicht, dass kein Gewinn erwirtschaftet wird. Der Überschuss wird jeweils gemäss Entscheid der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für einen späteren Bau der zusätzlichen Turnhalle verwendet. Nebst dem Budget kann an der Winter-Gmeind auch über das Reglement Pachtlandvergabe, gültig ab 1. Januar 2026, befunden werden. Die Gemeinde ist Eigentümerin von mehreren landwirtschaftlichen Parzellen. Das Reglement wurde letztmals 2016 überarbeitet und an der Sommer-Gmeind 2016 bewilligt.
Traktandiert ist nebst einer Einbürgerung auch das Abwasser-, Wasserund Strassenreglement und das Reglement über die Finanzierung der Erschliessungsanlage. Die Gemeinde Künten verfügt bis jetzt über kein Strassenreglement. Anschlussgebühren werden aktuell auf Versicherungswerten der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) berechnet. Der AGV stellt diese Werte nicht mehr zur Verfügung. Deshalb braucht es eine Anpassung. Diese erfolgt neu auf der Bruttogeschossrechnung.
Debora Gattlen
Die Einwohnergemeindeversammlung findet am Montag, 17. November, um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Schule statt.

