Niederwil-Trainer Saporito blickt auf die Saison zurück
Der FC Niederwil hat eine durchzogene Saison mit vielen Verletzungen hinter sich. Nun soll es aufwärts gehen.
◆ Luigi Saporito, sind Sie froh, dass die Saison vorbei ist?
Absolut.
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Niederwil-Trainer Saporito blickt auf die Saison zurück
Der FC Niederwil hat eine durchzogene Saison mit vielen Verletzungen hinter sich. Nun soll es aufwärts gehen.
◆ Luigi Saporito, sind Sie froh, dass die Saison vorbei ist?
Absolut.
◆ Wie ist das, wenn man dauernd das Messer am Hals hat?
Ich kenne meine Mannschaft. Vom Potenzial her gehören wir nicht an den unteren Rand der Tabelle. Aber wir sind auch nur Menschen. Vor einem Jahr war noch der Aufstieg ein Thema, nun haben wir gegen den Abstieg gespielt. Wir hatten uns gut auf die Rückrunde vorbereitet, wollten möglichst rasch Distanz zum Strich gewinnen. Dann kamen Verletzungen, wir hatten nur einen Torwart und Spiele, die wir eigentlich hätten gewinnen können, verloren wir. Umgekehrt haben wir auch Spiele nur knapp verloren, die wir viel höher hätten verlieren können. Manchmal hat man einen Lauf und manchmal einfach nicht.
◆ Was war für Sie die grösste Herausforderung?
Wir mussten sehr viel improvisieren. Ich konnte praktisch nie zwei, drei Spiele lang dieselben Elf spielen lassen. Sie haben einen neuen Co-Trainer. Der Co-Trainer, den wir in der Vorrunde hatten, hat aufgehört. Wir hatten dann kurzzeitig einen anderen Co-Trainer. Dort hat allerdings die Chemie nicht gestimmt. Wir wussten, wir müssen etwas machen. Neuer Co-Trainer ist nun Ralf Meier, der ehemalige Präsident des FCN. Wir kennen uns schon ewig. Mit seiner Art konnte er der Mannschaft einen Schub geben. Das hat gutgetan.
◆ Wie arbeiten Sie zusammen?
Bei den Trainings ist es jeweils so, dass wir beide einen Teil machen. Für Matches mache ich die Aufstellung und er kommentiert. Am Anfang konnte er natürlich noch nicht so viel mitreden, aber jetzt gegen Ende der Saison kamen wesentliche Inputs. Ich brauche das, ich bin froh, wenn wir uns austauschen können. Die Mannschaft spürt auch, da ist ein Duo, das funktioniert. Wir arbeiten seriös im Training. Zwischendurch darf man aber auch mal lachen.
◆ Macht er weiter?
Ja, zum Glück.
◆ Und die Spieler?
Sie machen auch alle weiter. Das freut mich natürlich riesig. Wir zerfallen nicht als Mannschaft, wir halten alle zusammen und machen weiter. Ausserdem wird unser Trainer-Staff auf die neue Saison um Stefan Holenweger erweitert, er wird ebenfalls Co-Trainer. Er wird uns bei den Trainings unterstützen, damit wir sicher immer zu zweit sind.
◆ Geht Ihnen das Wort Aufstieg denn im Moment wieder durch den Kopf?
Nein, überhaupt nicht. Unser Ziel muss sein, einen soliden Platz in der 3. Liga zu haben. Dort gehören wir hin, ins Mittelfeld der 3. Liga.
Susanne Loacker