FC Tägerig
Der FC Tägerig hat eine durchzogene erste Saison in der 3. Liga hinter sich.
◆ José Ramon, Sie haben nach dem letzten Match, der Niederlage gegen Mellingen, gesagt: Wir sind die Aufsteiger, von uns darf man keine Wunder erwarten. Was hatten Sie ...
FC Tägerig
Der FC Tägerig hat eine durchzogene erste Saison in der 3. Liga hinter sich.
◆ José Ramon, Sie haben nach dem letzten Match, der Niederlage gegen Mellingen, gesagt: Wir sind die Aufsteiger, von uns darf man keine Wunder erwarten. Was hatten Sie sich von dieser Vorrunde erwartet?
José Ramon: Wir haben das Kader verjüngt, auf im Schnitt etwa 22, und auch verkleinert. Dazu sind noch verletzungsbedingte Ausfälle gekommen, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Ich glaube, wir würden jetzt deutlich besser dastehen, wenn wir nicht so viele Ausfälle gehabt hätten. Wenn man aufsteigt, spielt man eigentlich eher besser, weil man noch die Euphorie des Aufstiegs spürt. Aber wir haben gewusst, dass es schwierig wird.
◆ Die 3. Liga hat den Ruf, recht ruppig zu sein. Haben Sie das auch wahrgenommen?
Nicht wirklich, mir fällt kein Unterschied auf zur 4. Liga.
◆ Ist es niveaumässig ein grosser Unterschied zwischen der 4. und der 3. Liga?
Die Gegner sind sicher stärker in der 3. Liga als in der 4. Liga. Aber nicht übermächtig: Wir haben einfach einige Gegentreffer bekommen, die nicht hätten sein müssen. Gegen Kappelerhof führten wir zum Beispiel 3:1 und kassierten dann innert fünf Minuten noch drei Gegentreffer. Das macht einen fertig, man wird unsicher. Für uns ist es im Moment einfach wichtig, dem Strich nicht zu nahe zu kommen. Aber klar haben wir Lehrgeld bezahlt, wir waren zu wenig konstant, und es fehlte auch die Erfahrung.
◆ Wird die Zeit für Sie arbeiten?
Sicher. Zum einen werden unsere Spieler älter und erfahrener und zum anderen, lernen wir die gegnerischen Mannschaften der 3. Liga kennen. Wir arbeiten primär mit eigenen Nachwuchsspielern, das finde ich grundsätzlich gut und richtig. Vielen im Kader fehlt es momentan noch an Erfahrung, aber die kommt mit der Zeit. Wir haben einen guten Zusammenhalt, darauf kann man aufbauen.
◆ Und woran können Sie mit der Mannschaft im Hinblick auf die Rückrunde arbeiten?
Wir gehen sicher ins Trainingslager und werden uns noch härter auf die Spiele vorbereiten, damit wir physisch stärker werden. Arbeiten können wir sicher auch an der Einstellung: Es müssen alle auf dem Platz jedes Spiel gewinnen wollen. Und eben: Das Kader ist im Moment zu klein, das muss auf die Rückrunde hin grösser werden. Dann liegt ein 8. oder 9. Tabellenrang drin.
Susanne Loacker